Mein wahres Leben: Kein Verkauf des Hauses mehr

Freitag, 4. Mai 2012

Kein Verkauf des Hauses mehr


Da der Ausfluss aus meinem neuen Geschlechtsorgan nicht besser, eher mehr wird, bin ich heute noch mal zu meiner Frauenärztin nach Wernigerode gefahren. Das Wochenende steht bevor und da dachte ich lieber einmal mehr nachsehen lassen, als einmal zu wenig. Vorher habe ich auch noch Mal Fieber gemessen, aber ich hatte keines.

Die Ärztin hat sich das dann aus nächster Nähe noch mal angesehen und meinte aber, dass das alles nach einer solch schweren Operation noch als normal einzustufen ist.
Ich habe Sie dann nochmals auf den ESBL-Keim und die 5-Tage Therapie mit Antibiotika dagegen angesprochen. Nach Ihrer Meinung war diese Behandlung nicht unbedingt notwendig, da dieser Keim multiresistent ist und Antibiotika da kaum Wirkung haben. Damit muss der Körper allein fertig werden und wird es in der Regel auch, wenn er nicht zu schwach ist.
Aber ist der Körper allein durch diese Operation nicht ohnehin geschwächt?

Heute haben wir auch den Verkauf unseres Hauses abgebrochen und noch ausstehende Besichtigungen abgesagt. Wir haben uns das noch mal genau durchgerechnet; bei den zurzeit zu erzielenden Preisen ist einfach der Verlust zu groß. 
Um den Verlust zu kompensieren müssten wir wahrscheinlich sogar Lebensversicherungen auflösen, um danach schuldenfrei zu sein. Und da macht man nochmals gewaltig minus. 
Wenn ich zum Beispiel eine Lebensversicherung auflöse, die seit 1990 läuft und im Jahr 2020 ca. 44.700 Euro bringt, erhalte ich jetzt, nach 22 Jahren Laufzeit, gerade mal 22.300 Euro, also die Hälfte. Die restlichen 8 Jahre bringen mir sozusagen noch mal dieselbe Summe. Mit den anderen Versicherungen sieht es ähnlich aus. 
Das man beim vorzeitigen Auflösen von Lebensversicherungen Verluste macht, wusste ich ja, aber das die so extrem sind, war mir nicht bewusst.

Jetzt planen wir, zwei Ferienwohnungen zu vermieten.

Eure Andrea

4 Kommentare:

  1. Hallo Andrea,

    na DAS klingt ja spannend mit den Ferienwohnungen, du schreibst also demnächst den ersten Ferienwohnungs-Vermietungs-Blog. Mit TS bist du ja so ziemlich durch.

    Freut mich sehr für euch dass ihr diesen Weg gehen könnt, am eigenen Haus hängt frau ja doch.

    Das mit den Lebensversicherungen ist, wie so vieles derzeit, eine Wette auf die Zukunft des Euro. Ich muss auch dringend mal meine Kristallkugel putzen ...

    LG Corinna ;)

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    1. Hallo Corinna,

      eigentlich haben wir davon geträumt, in Ruhe in einem kleinen Häuschen unseren Lebensabend zu verbringen. Aber erstens hangt man, wie Du schon schreibst, an der Vergangenheit, und zweitens muss man ja nicht mehr „verschenken“, als notwendig. Als wir das vor meiner OP eingeleitet haben, ahnte ich nicht, dass das irgendwie ein „Selbstläufer“ wird. Während ich im Krankenhaus lag, hat sich das so entwickelt, als wenn das ein „Notverkauf“ ist, was es nun wahrlich nicht ist. Deshalb ist die Notbremse angebracht. Ich glaube, aktiv die Zukunft gestalten, ist das Beste, solange man das kann.
      Das mit den Lebensversicherungen ist schon nach ziemlich pessimistischen Angaben berechnet. Das kann also nur besser werden.

      LG Andrea

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  2. Wo sind denn die FeWo´s? Bzw. über welches Portal kann man sie mieten?

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    1. Da ich gesundheitlich ein bisschen verhindert war, verzögert sich das ein bisschen.
      Die kleinere Wohnung (40 qm) im Dachgeschoss ist seit 01.08. schon wieder fest an Sarah vermietet.
      Wir sind jetzt von der 1. Etage ins Erdgeschoss gezogen.
      Unsere ehemalige Wohnung wird jetzt als Ferienwohnung (ca. 85 qm, 3 Zimmer, Küche, Bad, Balkon) ausgebaut. Ich schätze so Ende September wird sie fertig sein. Es gibt dann eine eigene Webseite dafür. Sobald ich den genauen Termin weiß, werde ich hier berichten.

      LG Andrea

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