Mein wahres Leben: April 2013

Montag, 29. April 2013

Nachuntersuchung bei meiner Frauenärztin

Heute war ich bei meiner Frauenärztin in Wernigerode.
Sie hat sich das OP-Ergebnis, jetzt 12 Tage nach der Operation, angesehen und es sieht gut aus. Dass ich aber allerdings noch nichts von einem Erfolg der OP merke, könnte daran liegen, dass die Schwellungen noch nicht ganz abgeklungen sind und die Fäden noch drin sind.

Dann habe ich auch meine Hormonwerte vom 27.02.2013 erhalten. Die Blutprobe hatte ich abgegeben, als ich mir die Einweisung ins Krankenhaus geben lassen hatte. Bei Anwendung von 3 Hüben Gynokadin-Gel morgens und 2 Hüben abends sieht das wie folgt aus:




weiblicher Referenzbereich
17-ß-Östradiol (E2)
117,60
pg/ml
10 – 528
Follikelphase:
Mittzyklus:
Lutealphase:
Postmenopause:

44 – 183
150 – 528
60 – 211
10 – 40
Testosteron, gesamt
< 4,00
ng/dl
8 – 80
Prämenopause:
Postmenopause:

20 – 80
8 - 35
Sexualhormon bind. Glob. (SHBG)
32,74
nmol/l
30,0 – 95,0

Androstendion
0,94
µg/l
0,4 – 2,7


Beurteilung: 
Dem weiblichen Geschlecht entsprechende Hormonkonstellation.
Die Östradiolkonzentration erreicht eine Höhe der Follikel-/Lutealphase des weiblichen Geschlechts.
Unter dem Normbereich gelegene Konzentration des Testosterons in einem unauffälligen Verhältnis zum SHBG.
Im Bereich der Norm liegende Konzentration des Androstendions. 

Ab jetzt soll ich nur noch morgens 3 Hübe Gynokadin-Gel, was sie mir auf Kassenrezept auch verschrieben hat, nehmen. Aber sie hat mir auch mitgeteilt, dass es die Ovestin Vaginalcreme in Zukunft nur noch auf Privatrezept gibt, da diese Kosten die Krankenkassen nicht mehr übernehmen.

In ca. einem halben Jahr soll ich wieder vorstellig werden.

Eure Andrea

Freitag, 26. April 2013

Alice Schwarzer

Durch Zufall habe ich einen fast dreißig Jahre alten Brief an meine Schwestern, geschrieben von Alice Schwarzer, gefunden. 
Nun bin ich keine ausgesprochene Feministin und habe mich damit auch noch nicht ernsthaft befasst, aber ich finde den Standpunkt und die Argumentation von Alice Schwarzer gut. Im Wesentlichen stimme ich mit Ihrer Meinung überein. Wenn sie schreibt: „… Wir werden nicht als Frauen geboren, wir werden dazu gemacht. Beauvoirs Credo bleibt Kern jeder feministischen Analyse. …“. finde ich das gesellschaftlich gesehen richtig. Wenn man körperlich als Frau geboren ist, hat man auch eine zu sein, genau so wie ich im Körper eines Mannes geboren wurde und damit auch automatisch ein Mann war. Da ich es nicht anders kannte und auch so erzogen wurde, habe ich es sogar selbst geglaubt und die Gefühle, die ich hatte, ad absurdum geführt. 
In der Gesellschaft und vorm Gesetz gibt es auch nur Frau oder Mann, zumindest zurzeit. 
Aber von dem Sein, von den Gefühlen her, ist es einem schon mit der Geburt vorgegeben, Mann oder Frau zu sein – oder gegebenenfalls irgendwie dazwischen. In der Regel ist es zwar so, dass im Körper einer Frau eine Frau wohnt und im männlichen ein Mann, aber eben nicht immer. Und diese Abweichung von der Regel sind wir, Transsexuelle, Transidente, Transmenschen oder wie auch immer dies bezeichnet wird. Die Bezeichnung ist mir eigentlich relativ egal, solange sie nicht beleidigend ist. 

Im Juli/August 2007 erschien ein Auszug aus dem Buch "Die Antwort" von Alice Schwarzer in EMMA.  Auch das ist sehr interessant zu lesen. Dort nimmt sie auch Bezug auf den berühmten „Zwillingsfall“, wo Bruce Reimers, ein kleiner Junge, dem bei einem operativen Eingriff im Alter von sechs Monaten versehentlich der Penis beschädigt worden war dann auf Anraten von Sexualwissenschaftler Money einfach als Mädchen erzogen wurde. Dass das schief ging, beweist meiner Meinung nach, dass das Geschlecht im Gehirn vorgegeben ist. 

Aber auch schon 1981 schreibt Frau Schwarzer schon was über Das dritte Geschlecht.  

Eure Andrea

Montag, 22. April 2013

100.000

Vor ein paar Tagen habe ich noch daran gedacht, dass ich auf meinen Blog bald 100.000 Zugriffe habe. Aber irgendwie war mir das wieder entfallen. 
Heute Abend hat mich Corinna angerufen und unter anderen mir gesagt, dass mein einhunderttausendster Zugriff kurz bevor steht. Aber ich hatte gerade Besuch und damit keine Zeit ins Internet zu gehen. 
Als dann der Besuch weg war, waren es schon 100.018 Zugriffe. Aber Corinna war so nett, es im Bild festzuhalten: 


Umso länger man einen Blog aktiv betreibt, umso mehr Zugriffe hat man. So wird man durch immer mehr Schlagwörter öfters gefunden. 
So sind nach meinen Schätzungen ungefähr 1/3 meiner Besucher zufällig auf meinen Blog gestoßen, weil sie nach was ganz anderes gesucht haben. 
Ca. ein weiteres Drittel sucht meinen Blog gezielt auf und das letzte Drittel hat nach transsexuellen Themen gesucht. Aber letztendlich ist das egal. 
Wenn ich hier Anderen wenigstens ein bisschen geholfen habe, habe ich mein Ziel mit diesem Blog erreicht. Wir sind auch nur ganz normale Menschen. Transsexualität ist nur eine Normvariante, die eben nicht so oft auftritt. Mehr nicht! 
Deswegen heißt mein Leitspruch: 
Jeder Mensch hat nur ein Leben. Er sollte es so leben, dass es ihn glücklich macht. 

Eure Andrea

Freitag, 19. April 2013

Schnelle Entlassung

Heute früh bei der Visite wurde mir dann nochmals gesagt, dass ich heute den Harnkatheder loswerde. So um 11:00 Uhr kam dann eine Krankenschwester und erlöste mich davon. 
Beim ersten Wasserlassen hat es dann ganz schön gebrannt. Um ca. 13:00 Uhr hat sich das Ganze Dr. Pottek noch mal angesehen. Es blutet zwar noch ein wenig, ist aber sonst gut „angeheilt“. 
Der Weg des Urins hat sich noch nicht geändert, aber Dr. Pottek meint, dass das normal ist wenn da unten noch alles geschwollen ist und die Fäden noch drin sind. Na, hoffe ich mal das Beste. Jedenfalls durfte ich dann nach Hause fahren. 

Als ich dann zum Packen auf mein Zimmer ging, hat mich Fatima noch besucht. Sie war schon mal bei meinen ersten Krankenhausaufenthalt zu Besuch. Nachdem wir uns eine Weile unterhalten hatten, habe ich mich von den Anderen verabschiedet und bin nach Hause gefahren. 

Hier bin ich vor einer Dreiviertelstunde, also um 17:45 Uhr angekommen. 

Eure Andrea

Donnerstag, 18. April 2013

Ein ruhiger Tag

Der Tag heute war ziemlich ruhig. Im Zimmer liege ich zusammen mit Jana aus Berlin. Sie wurde vor ca. 3 Wochen operiert und wird am Sonnabend entlassen. 

Mit Martina, sie hatte am Dienstag ihre Nach-OP, habe ich heute Nachmittag bei schönem Wetter einen Spaziergang rund um die Klinik gemacht. Sie lag damals kurzzeitig bei ihrer Erst-OP mit auf meinem Zimmer. Bis auf die kleinen Korrekturen, die jetzt gemacht wurden, ist Sie zufrieden. Ein Eis musste ich mir natürlich auch kaufen.

Morgen kann vielleicht schon mein Harnkatheder entfernt werden und wenn ich ganz viel Glück habe, kann ich sogar schon wieder nach Hause.

Weil der UMTS-Empfang hier im Zimmer schlecht ist, habe ich einen mobilen WLAN-Router mitgebracht, der das UMTS-Signal umsetzt. Der hängt jetzt am Fenster und ich gehe mit meinem Tablet-PC über WLAN ins Internet. Klappt gut.

Vorhin war ich noch so ca. 2.5 Stunden bei Sylvie hier auf Station. Wir haben beim Erzählen gar nicht bemerkt, wie die Zeit vergeht. Sie wurde am Dienstag von Dr. Pottek operiert. Ihr geht es den Umständen entsprechend gut. Morgen hat Sie Ihren ersten Verbandswechsel.

Eure Andrea

Mittwoch, 17. April 2013

Die letzte OP?

Jetzt liege ich in einem Bett im Zimmer 4 der Station 22 der Asklepius-Klinik und leiste mir den Luxus, nicht auf Toilette gehen zu müssen, da die Blasenentleerung automatisiert ist.

Wie immer bin ich bereits gestern zu meiner Tochter nach Faßberg gefahren und heute früh nach Hamburg aufgebrochen. Die Autobahn war dieses Mal nicht so leer wie bei der letzten Fahrt nach Hamburg, aber in einen Stau bin ich nicht gekommen.

Mein Zeitrahmen war ziemlich eng gesteckt. Zuerst musste ich zu Haarpunkt. Da dort erst um 10:00 Uhr geöffnet wird und ich schon um 11:00 Uhr in der Klinik sein sollte, hatte ich vereinbart, dort ausnahmsweise schon um 9:50 Uhr behandelt zu werden. Das hat auch geklappt. Die IPL verlief ohne Besonderheiten. Das Ergebnis nach all den Behandlungen ist auch schon gut. Danach habe ich schnell noch ein wenig Makeup aufgelegt und bin dann dort um 10:15 Uhr los gefahren.

Der Verkehr in Hamburg war ziemlich dickflüssig. Zu allem Überfluss gab es noch eine Umleitung. Ich hatte das Gefühl, jede Ampel schaltet vor meiner Nase auf Rot. Punkt 11:00 Uhr war ich dann auf dem Klinikgelände. Aber nirgends ein Parkplatz frei. Dann habe ich erst mal mein Auto auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz abgestellt und mich angemeldet. Danach habe ich das Auto noch mal umgeparkt und außerhalb des Krankenhauses abgestellt. Acht Euro pro Tag waren mir zu viel.

Um 12:15 Uhr wurde ich dann zum OP in der Waagerechten gefahren. Leider musste ich davor so ca. eine Stunde warten, da dieser belegt war. Als ich dann endlich auf dem OP-Tisch lag, musste ich noch so ca. 45 Minuten auf Dr. Pottek warten. Danach habe ich erfahren warum. Da es zu lange gedauert hat, bis der OP frei war, hatte er dann ein Beratungsgespräch zu einer GaOP angefangen, was er erst zu ende führen wollte. Suse, die mich auch besuchen wollte, fragte am Ende ihres Gesprächs Dr. Pottek, wie meine OP gelaufen ist. Da antwortete er, dass er jetzt erst geht, mich zu operieren.

Die OP wurde unter lokaler Anästhesie durchgeführt. Ich habe also alles mitbekommen. Schmerzen hatte ich aber nicht. Dr. Pottek hat dann das Ende der Harnröhre Ringsrum frei geschnitten und den Harnröhrenanschluss neu gemacht.
Danach wurde ich wieder auf das Zimmer geschoben.

Dann hat mich Suse aus Köln noch besucht. Wir haben uns dann eine ganze Weile nett unterhalten, was man mit ihr auch gut kann. Kurz vor 17 Uhr ist sie dann wieder nach Köln gefahren. Das ist noch ein gutes Stück Weg.

Eure Andrea

Freitag, 12. April 2013

GaOP vor einem Jahr

Heute vor genau einem Jahr hatte ich meine Genitalangleichende Operation bei Frau Prof. Dr. Krege in Krefeld. Damit wurde meine Entscheidung jetzt als Frau weiterzuleben eigentlich unumkehrbar gemacht. Rechtlich gesehen war ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal Frau, da der Gerichtsbeschluss über die Vornamens- und Personenstandsänderung vom Amtsgericht Magdeburg noch nicht erfolgt war. 

Ich wurde schon mehrfach gefragt, ob ich mit dem Ergebnis zufrieden bin und meine Erwartungen erfüllt werden. Grundsätzlich möchte ich das mit „ja“ beantworten. Aber es hängt natürlich immer von den Erwartungen, die man sich selbst stellt, ab. 
Für mich war es in erster Linie wichtig, das Erscheinungsbild einer Frau zu haben und gehört auch der Genitalbereich. Zum einen stört so ein „Anhängsel“ bei einer Frau ganz gewaltig und es würde einen immer verraten und zum anderen möchte man natürlich, dass es so nahe wie möglich an „das Original“ herankommt, obwohl es ja kaum jemand zu sehen bekommt. Da es da aber bei jeder Frau da auch etwas anders aussieht, so wie z. B. sehr selten ein Mensch genau so aussieht, wie ein zweiter, gibt es da auch gewisse Toleranzen. 
Kurzum, ich bin mit dem äußeren Erscheinungsbild meiner Genitalien zufrieden. Im Normalfall wird keiner merken, dass es da mal anders aussah. Und ob das bei einer strengen „Prüfung“ feststellbar ist, kann mir egal sein. 

Zur Funktionalität. Ich habe diese OP nicht gemacht, um Sex als Frau zu haben. Aber für mich gehört einfach zum Leben als Frau auch ein funktionierendes Geschlechtsteil dazu. Es gibt Transsexuelle, denen reicht eine „kosmetische Operation“, d. h. es sieht von außen so aus, aber es existiert nur die Andeutung einer Vagina. Diese Option wäre für mich nicht in Frage gekommen. 
Nach meiner ersten Operation wurde diese Funktionalität hergestellt. Die Gefühle waren und sind vorhanden und der notwendige Durchmesser und eine genügende Tiefe wurde auch realisiert. 
Kurz vor der zweiten Operation hatte mich leider aber der ESBL-Keim wieder „besucht“ und damit ein bougieren für ca. drei Wochen unmöglich gemacht. Das Bougieren ist aber gerade am Anfang nach der Operation sehr wichtig, da sonst der Körper versucht, diese Öffnung wieder zu verschließen und sich alles zusammenzieht. 
Nach der zweiten Operation hatte sich ein Narbenring am Eingang der Vagina gebildet, der auch das Bougieren sehr schwer und schmerzhaft gemacht hat. Diesen Narbenring hat aber Dr. Pottek bei der 3. Operation beseitigt. Danach war der Durchmesser etwas zu klein, ist aber heute durch das Bougieren wieder auf normalen Wert. 

Was noch nicht in Ordnung ist, ist der Harnausgang. Es kommt kein vernünftiger Strahl zustande, sondern es plätschert am Allerwertesten einfach entlang. Da hoffe ich, dass am 17. April die nunmehr 5. OP bei Dr. Pottek die Lösung bringt. 

Eure Andrea

Donnerstag, 11. April 2013

Statt Kommentar


Vor ein paar Tagen habe ich eine Mail von Andrea Dantès erhalten. Sie wollte eigentlich mit dem Inhalt dieser Mail einen Kommentar auf der Seite „TS und die Ehe“ abgeben, aber er war zu lang. Deshalb poste ich es hier separat. Hier die Mail:

Liebe Andrea,

eigentlich wollte ich öffentlich kommentieren, aber leider will mir das System nur 4000 Zeichen zugestehen. Und außerdem würde ich mich freuen, wenn Du mich Deinen Kreisen hinzufügst. Hier ist mein Kommentar, es würde mich freuen, wenn Du ihn liest, und wenn Du willst, kannst Du ihn auch gerne in Deinem Blog erscheinen lassen oder zitieren. 
Vielleicht hast Du ja die eine oder andere Anregung für mich, Hilfe kann ich im Moment schon gut gebrauchen. 

Liebe Andrea, Ich bin froh, hier etwas über die Situation anderer verheirateter TS gefunden zu haben. 
Ich bin inzwischen 46 und obwohl mir schon vor einigen Jahren in einer schlaflosen Nacht alles so klar wurde, dass ich glaubte, ich könne es "keinen Tag länger" mehr in meinem männlichen Körper aushalten, habe ich mich bis zum heutigen Tag mit meiner Lage als Ehemann und Vater dreier Schulkinder abgefunden - allerdings nur gezwungenermaßen und unter immer wiederkehrenden Schüben von Verzweiflung. 
Am Morgen nach der besagten schlaflosen Nacht, in der widersprüchliche Dinge, die ich seit meiner Jugend erlebt und getan hatte, auf einmal einen Sinn ergaben, konnte ich nicht mehr an mich halten und fiel mit der sprichwörtlichen Tür ins Haus. Meine Frau wusste, dass ich kein unbeschriebenes Blatt war, ich hatte ihr ziemlich unumwunden fast alles über meine recht bunte Vergangenheit erzählt, allerdings war ich früher ein fröhliches Gemüt, machte mir wenig Gedanken über meine Motive und meine Frau hatte dann wohl auch meine vorehelichen Experimente als für die Gegenwart unbedeutend abgetan, und ich selbst war leider viel besser im Verdrängen als gut für mich war. 
Nur einige Fotos aus meinen 20er Jahren, auf denen ich geschminkt war und wohl so authentisch wirkte, dass es sie beunruhigte , zerriss meine Frau beim Entrümpeln vor meinen Augen. Sie argumentierte, sie wolle nicht, dass unsere Kinder sie eines Tages finden sollten. 
Kurz, meine Frau wusste schon, dass irgendetwas an mir "seltsam" war, wie sie später sagte, hatte sie das sofort gefühlt, als sie mich das erste Mal sah. Doch als ich ihr aus (fast) heiterem Himmel offenbarte, dass ich mich ohne jeden Zweifel als Frau fühlte und es nicht länger aushalten könnte, war sie zutiefst schockiert, was freilich verständlich ist. 
Sie brachte die Situation irgendwie unter Kontrolle, zumindest oberflächlich, indem sie erklärte, so etwas gäbe es doch gar nicht, ich sei doch ein richtiger Mann und außerdem gut bestückt, untersuchte, ob ich vielleicht Fieber hätte und verkündete, ich würde schon sehen, das gehe vorbei und das käme nur daher, dass wir in der letzten Zeit keine Gelegenheit zum Sex hatten. Das Ganze spielte sich im Urlaub kurz vor der Abreise ab und wurde unter den Teppich gekehrt. 
Meine Frau hatte mir deutlich zu verstehen gegeben, dass das Thema nicht weiter zur Diskussion stehe. 

Zurück aus dem Urlaub stürzte ich mich in die Büroarbeit und litt insgeheim, während wir das Spiel "Es ist nichts passiert" spielten. Die innere Emigration tat mir allerdings nicht gut, auch die Arbeit befriedigte mich nicht mehr und ich isolierte mich auch dort zunehmend. 

Einmal überwand ich meine Scham, durchsuchte das Ärzteregister, pickte mir einen auf familiäre Probleme spezialisierten Psychoanalytiker am Wohnort heraus und vereinbarte einen Termin. Dorthin schlich ich mich dann auch im Anschluss an den Bürotag und erzählte ihm, wie es mich quälte, in einem männlichen Körper zu stecken, dass mich meine Frau nicht verstehen konnte oder wollte und so weiter. 
Er meinte etwas dazu wie "interessant, so einen Fall hatte ich noch nie" und dass er mir eigentlich nicht so einfach mal schnell helfen könne, aber ich könne natürlich wiederkommen und er würde mich erst einmal an einen Endokrinologen überweisen... zu welchem ich dann aber nicht gegangen bin. 
Es dauerte nur einige Tage, bis meine Frau von meinem Besuch beim Psychologen erfuhr. Sie hat ein gutes Gespür dafür, wenn ich mit etwas hinter dem Berg halte, vielleicht machte ich auch selbst verstohlene Andeutungen, jedenfalls druckste ich es heraus und es gab einen Höllenkrach - es war nicht der letzte. 

Meine Frau wollte nicht, dass ich mit anderen Leuten darüber spreche, sie sagte, es würde mir selbst nicht gut tun, man würde mich manipulieren und ich würde unglücklich enden. Wenn ich weitermachen wolle, könne ich meine Koffer packen. Ich blieb. 
Innerlich fühlte ich mich so gut wie erledigt, aber sollte ich meine Kinder und meine Ehe aufgeben? Meine Frau ist - was hier vielleicht nicht deutlich geworden ist - ein liebenswerter Mensch, sie liebt mich immer noch, hat selbst schon genug durchgemacht und ist natürlich auch nicht schuld daran, dass ich mir über mich selbst nicht klar geworden war, als wir uns vor 15 Jahren kennenlernten und dann sehr schnell heirateten. 

Beruflich begann sich abzuzeichnen, dass mein Job bald wegrationalisiert werden würde, aber ich war wie gelähmt, brachte keine Initiative auf, rechtzeitig etwas Neues zu suchen. Im vergangenen Jahr wurde meine Abteilung dann tatsächlich aufgelöst, ich unternahm einige fast verzweifelte Versuche, an irgendetwas heranzukommen, was einen Wechsel unserer Lebensumstände mit sich bringen würde. 

Zwischenzeitlich verlor ich auch noch materiellen Spielraum, indem ich mich an der Börse verzockte. (Es hätte ja auch gut gehen können, wenn ich rechtzeitig erkannt hätte, wie tot die Pferde waren, die ich da ritt.) 

Im Eheleben verlegte mich seitdem auf Abwege, versuchte meine Frau für allerhand Rollenspiele zu gewinnen, aber sie kam nie wirklich auf den Geschmack. Und ab und zu mal die Küchenschürze anziehen und mir von meiner Frau Anweisungen zur Ausführung von Haushaltsaufgaben erteilen zu lassen verlor ziemlich an Reiz, sobald ich merkte, dass sie sie sich zwar bemühte, mitzuspielen, es aber bestenfalls ging, wenn gerade mal keines der Kinder da war und dass ich letztendlich immer die Initiative ergreifen musste - was die Rolle irgendwie ad absurdum führte. 
Nicht einmal ein paar Frauenklamotten anziehen durfte ich - vielleicht fürchtete meine Frau, ich würde mich dran gewöhnen. 

Nach einigen schweren Ehekrächen, meinen Versuchen geschuldet, meiner Frau klarzumachen, dass ich nicht einfach so als Mann weitermachen wollte, ist bei uns eine mit Landminen übersäte Wüste, in der wir so gut es geht kameradschaftlich miteinander auskommen und versuchen, unsere Kinder aus der Schusslinie zu halten, wenn es kracht.
Meine Frau geht meistens ihre Freundinnen besuchen, ich habe keine eigenen Freunde, keine Lust herauszugehen. Ich weiß nicht, was ich "draußen" tun soll, wo ich doch nicht sein darf, wie ich bin. 

Wir wohnen in einem Dorf in der Nähe einer Provinzstadt. Meine Frau will nicht, dass irgendwer etwas mitbekommt. Wenn ich mich mal irgendwo anders ausleben wollte, müsste ich mir erst einmal heimlich einen Satz Frauenkleider und Schuhe in Übergröße zulegen - und was soll´s? Reichen würde mir das schon längst nicht mehr. 

Kürzlich habe ich mir eine kräftige Grippe eingefangen - ein guter Vorwand, deswegen und für Routineuntersuchungen ein paar Arzttermine zu machen. Vorgestern habe ich mich meinem Hausarzt, den ich schon etliche Jahre kenne, offenbart. Wie sich dabei herausstellte, hatte er schon einmal einen MzF-Patienten, und will mir Kontakt zu deren Betreuer besorgen. 
Ich hoffe, dass ich in der nächsten Zeit ein paar Transsexuelle vor allem auch in meiner Gegend im Süddeutschen kennenlerne. 
Jetzt sitze ich also mit einem Überweisungsschein für Psychotherapie da und warte auf die Mail von meinem Hausarzt. Meine Frau weiß es (noch) nicht, aber ich hoffe, dass sie vielleicht inzwischen doch wenigstens bereit ist, mir die Psychotherapie zuzugestehen, ohne mich gleich rauszuwerfen. Vielleicht kann ich sie ja später dazu bewegen, mitzukommen. 

Übrigens heiße ich in Wirklichkeit natürlich anders, aber der Vorname ist immerhin ähnlich - und gefällt mir, weil die Schwestern meiner Frau mich vermeintlich spaßeshalber manchmal so nennen. (Vielleicht "ahnen" sie auch was, aber es gibt Kulturen, in denen man leider nicht so einfach über alles reden kann.) 

Der Nachname ist mir spontan wegen der Romanfigur eingefallen, die 14 Jahre auf der Gefängnisinsel Monte Christo vegetiert hat.

Liebe Grüße

Andrea

Meine Antwort dazu ist:

Hallo Andrea,

entschuldige bitte, dass meine Antwort ein wenig gedauert hat.
Danke für das Vertrauen, dass Du mir entgegen bringst.

Wie ich schon öfters geschrieben habe, ist mein hier aufgezeigter Weg nur ein Beispiel, wie es laufen kann. In meinem Fall letztendlich mit positiven Ausgang. Die Situation ist zwar irgendwie immer ähnlich, aber die individuellen Bedingungen sind zu verschieden, um hier spezielle Verhaltensregeln zu geben. Allgemeine Grundregeln, wie man sich richtig verhält und vorgehen kann, um dem Leben die richtige Richtung zu geben, gibt es aber schon. Ich möchte hier auch nicht alles noch mal wiederholen, was ich bisher geschrieben habe, aber hier noch mal das wichtigste.

Wenn man nach jahrzehntelangen Zweifeln an seiner eigenen Geschlechtsidentität und den Versuch in dem Geschlecht zu leben, in dem man nach dem äußeren Anschein geboren ist (Es kann ja nicht sein, dass man eine Frau ist, man ist doch körperlich ein Mann!) selbst feststellt (Transsexualität ist mehr oder weniger immer eine Selbstdiagnose), dass man im falschen Körper „wohnt“, ist es sehr schwer, eine Entscheidung zu treffen, ob man so weiter macht wie bisher oder seine wahre innere Identität auch lebt. Man weiß nicht, was bei einem Outing passiert. Möglich ist alles, vom glücklichen Leben als Frau bis zur kompletten Selbstaufgabe.

Ich kenne mehrere TS, die versuchen hier einen Kompromiss zu finden, indem sie zwar diesen Weg gehen, auch mit Hormoneinnahme und psychologischer Betreuung, aber sich nach außen hin nicht als Frau erkennen geben. Das ist natürlich ein „Drahtseilakt“ und sehr schwierig zu leben. Für mich wäre es keine Lösung gewesen.

Das Risiko, eine nach allem Anschein gut funktionierende Ehe zu zerstören und die Familie in eine schwere Krise zu stürzen, ist nicht gerade klein. Aber was für Alternativen bestehen dann. 

Man lebt so weiter. Aber wie lange hält man diesen Druck noch aus? Oder man geht diesen Weg. 
Dann bin ich der Meinung, man sollte ihn bis in letzter Konsequenz gehen, um wirklich die Chance zu haben, glücklich zu werden. Halb als Frau leben, funktioniert vielleicht, wenn man Transvestit ist, aber nicht wirklich, als Transsexuelle. Aber ob man wirklich glücklich wird, weiß man erst am Ende des Weges.

Wichtig ist aber, nichts zu überstürzen. Als erstes versuche Dich mit anderen auszutauschen, z. B. eine Selbsthilfegruppe in deiner Nähe zu finden. Auch im Internet gibt es gute Möglichkeiten der Kontaktaufnahme (Foren und Gruppen wie dgti, Die andere Seite, TGG usw.). 

Auch brauchst Du einen Psychologen, der schon Erfahrung damit hat. Der Zeitpunkt des Anfanges der psychologischen Betreuung könnte mal auf dem weiteren Weg entscheidend für weitere Schritte wie Hormonbehandlung oder eine Genitalangleichende Operation sein.

Viel Geduld und Einfühlungsvermögen brauchst Du bei deiner Frau. Ihr klar zu machen, dass das kein Fetisch von Dir ist, ist nicht einfach. Auch dass Du sie nicht jahrelang belogen hast, sondern Du erst selbst zu Dir finden musstest, wird sie nicht so einfach verstehen. Natürlich versucht sie, das zu verdrängen und zu ignorieren. Ihr muss klar werden, dass Transsexualität zwar keine Krankheit ist, aber sie Dich krank macht, wenn Du sie nicht ausleben darfst. Und sie muss begreifen, dass Transsexualität auch nicht therapierbar und heilbar ist, dass hier nur die Möglichkeit bleibt, das Leben und den Körper anzupassen. Gib ihr zu verstehen, dass Du sie trotz alledem sehr liebst und dass Du ihre Hilfe ganz dringend brauchst. Hätte ich die Unterstützung durch meine Frau nicht gehabt, wäre der Weg ungleich schwerer gewesen.

Das Outing nach außen zu meiner Umwelt war wiedererwarten einfacher als befürchtet und wir leben auch nicht gerade in einer Großstadt und viele kennen mich hier. Da heißt es einfach zum richtigen Zeitpunkt allen Mut zusammen nehmen und durch.

Ich wünsche Dir alles Gute auf deinem Weg und drücke die Daumen, dass alles in Deinem Sinne läuft.

Liebe Grüße
Andrea 

Eure Andrea

Dienstag, 9. April 2013

Arbeitsmedizinische Untersuchung und Sekundenkleber

Heute hatte ich eine arbeitsmedizinische Untersuchung in meiner Dienststelle. Da ich einen Bildschirmarbeitsplatz habe, bezog sich das auf die Untersuchung der Augen. 
Als ich das Zimmer betrat, wurde erst mal festgestellt, dass ich bisher noch keine hatte, denn eine Andrea Süßenguth gab es nicht in ihren Akten. Nach kurzer Überlegung, ob ich mich neu anlegen lasse oder zu sagen, dass sie nach Wolfgang suchen müssten, denn der hatte vor 3 Jahren seine letzte Untersuchung, entschied ich mich für das Outing. 
Aber wie zu erwarten, gab es damit keine Probleme. 

Dann habe ich heute Nachmittag auch noch einen kleinen „Unfall“ gehabt. Ich wollte mit Sekundenkleber etwas kleben. Die kleine Tube war schon mal gebraucht und der Verschluss ging sehr schwer ab. 
Als er dann doch nachgab, muss wohl unbemerkt etwas Klebstoff an meine Finger gekommen sein. Jedenfalls, als ich die Tube ablegen wollte, musste ich feststellen, dass es nicht ging. Die zwei Fingerspitzen, mit der ich die kleine Tube hielt, klebten fest. Für alle Anwesenden war das lustig und selbst ich schmunzelte am Anfang noch darüber. Aber das Lachen verging mir bald. Ich stellte fest, dass die Finger, so sehr ich es auch versuchte, sich nicht mehr von der Tube lösen ließen. 
Zuerst probierte ich es mit Flüssigseife. Aber da passierte nichts. Sarah kam dann auf die Idee, es mit Aceton zu versuchen. Da aber keines im Haus war, versuchten wir es mit Nagellackentferner. Auch das brachte keinen so richtigen Erfolg. 
Dann nahm ich ein Cuttermesser um es vorsichtig zwischen dem Finger und der Tube zu schieben. Nach so 10 Minuten hatte ich die erste Seite geschafft. Die zweite Seite hat dann auch noch mal etwa 10 Minuten gedauert. 
Ganz ohne Schmerzen ging es nicht. Die oberste Hautschicht der Fingerspitzen musste daran glauben. 

Eure Andrea

Montag, 8. April 2013

Wasserrohrbruch

Zurzeit bin ich mal wieder bei meiner Lieblingsbeschäftigung, dem Renovieren. Ich dachte, jetzt, wo ich endlich als Frau leben darf, werde ich auch mal so typische Männerbeschäftigungen los, aber da habe ich falsch gedacht. Arbeiten, die man einmal gemacht hat und gezeigt hat, dass man sie kann, wird man nicht mehr los. Da ich ja nun mal als Mann leben musste, habe ich in der Vergangenheit auch das mir angenommen. 
Aber andererseits warum sollte eine Frau das heut zu Tage nicht machen? Und außerdem ist ja kein Mann mehr im Haus. Wenigstens habe ich Hilfe durch Sarah. 
Aber da werden wir bald zeitweise drauf verzichten müssen. 
Am letzten Sonnabend hat Sarah eine kleine Feier gehabt, zu der ich auch eingeladen war, weil ich zumindest ein klein wenig zum Grund der Feier beigetragen habe – ihre Kostenzusage für die genitalangleichende Operation. Da Dr. Pottek ihr zeitnah einen Termin zugesagt hat, wird diese auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. 

Zurück zum Thema, dem Renovieren. Gestern Abend habe ich noch eine mit Gipskartonplatten abgehängte und verspachtelte Decke abgeschliffen. Danach sah ich aus, als ob man mich mit Puderzucker überstreut hätte. 
Obwohl es schon spät war, habe ich mich dann noch entschlossen, die Decke zu streichen. Nachdem ich damit fertig war, habe ich noch Rolle und Pinsel unter fließendem Wasser ausgewaschen. Dann, um ca. 22:30 Uhr wollte ich dann endlich den „Dreck“ loswerden. 
Nachdem ich mich ausgezogen hatte ging ich vor dem Duschen erst mal auf Toilette. Danach drückte ich wie immer die Spülung und es spülte auch. Aber irgendwas war anders. Als ich dann unter der Dusche stand und das Wasser anmachen wollte, wusste ich auch was. Es fehlte das Geräusch des Wassers, was den Spülkasten wieder füllt. Aus der Dusche kam kein Wasser. Was nun? 
Nach kurzer Überlegung sah ich erst mal im Keller nach. Aber da war alles in Ordnung, bis auf die Tatsache, das es dort auch kein Wasser gab. Dafür hat man draußen auf der Straße laute, gleich bleibende Motorengeräusche gehört und das Aufleuchten gelber Rundumleuchten wahrgenommen. Also wahrscheinlich ein Wasserrohrbruch. 
Aber was nun? Dann habe ich mich erst mal mit Abschminktüchern so gut es ging gereinigt, in der Hoffnung, am Morgen kann ich das Duschen nachholen. 
Aber falsch gedacht. Nach dem aufstehen war immer noch kein Wasser da. Also Zähneputzen und Kaffee kochen mit Mineralwasser und waschen mit Abschminktüchern. 
Als ich dann zur Arbeit ging, sah ich, dass es da draußen genug Wasser gegeben hatte. Die Straße war eine Schlammwüste und zwei Häuser weiter wurde eifrig gearbeitet. In diese Richtung hätte ich eigentlich gehen müssen, aber da wäre ich im Schlamm versunken. Da nahm ich lieber einen kleinen Umweg in Kauf. 
Sarah sagte mir heute, dass die Straße gestern wie ein Fluss war. Da muss ja schon ein großes Wasserrohr gebrochen gewesen sein. Heute Mittag war dann das Wasser wieder da.

Eure Andrea

Sonntag, 7. April 2013

Ein Hausbewohner mehr

Nachdem die polnischen Gastarbeiter ausgezogen sind, wohnen in unserem Haus nur noch weibliche Wesen. Seit Freitag haben wir jetzt noch einen weiblichen Hausbewohner mehr. Die kleine Elli hat bei uns ihr Zuhause gefunden. Sie ist ein kleiner Beardie und erst 13 Wochen alt. 


Eigentlich wollten wir erst einmal keinen zweiten Hund. Aber bei einer Bekannten haben sich plötzlich die Lebensumstände geändert, so dass sie den erst kürzlich erworbenen Hund nicht behalten konnte. Und so einen kleinen lieben Wollknäuel, den kann man einfach nur lieb haben. 

Eure Andrea

Montag, 1. April 2013

Mein Blog hat Geburtstag

Vor genau einem Jahr habe ich wegen meiner bevorstehenden Genitalangleichenden Operation angefangen zu bloggen und meinen ersten Post geschrieben. 
Die Operation war aber nur der Anlass. Die Gründe dafür waren in erster Linie, zu zeigen, wie eine Transition laufen kann und damit anderen Mut zu machen. Auch der Gedanke, ein wenig zu helfen, das Bild von Transsexuellen in der Öffentlichkeit gerade zu rücken, hat dazu beigetragen. 
In diesem Jahr hatte ich über 90.000 Zugriffe auf 139 Posts und 19 Seiten. 1289 Kommentare wurden gegeben. Einige wenige Kommentare musste ich löschen oder habe ich gar nicht erst frei gegeben, weil sie Inhalte hatten, die beleidigend, unangebracht oder einfach nur sinnlos waren. Die Anzahl der Kommentare hat in letzter Zeit abgenommen, aber dafür hat die Zahl der Mails, die ich auf Grund meines Blogs bekomme, zugenommen. 

Wie geht es weiter? Ich glaube das Meiste ist geschrieben. Jetzt kommt noch meine hoffentlich letzte Operation am 17. April. Meine IPL-Flat zur Bartentfernung läuft auch im Juni ab. So langsam lebe ich ein ganz normales Leben als Frau, zumindest so normal, wie es geht, wenn jeder meine Vergangenheit kennt. 
Und über mein ganz normales Leben als Frau werde ich wahrscheinlich nicht weiter schreiben. Ich werde nicht von heute auf morgen hier aufhören zu bloggen, aber die Abstände zwischen den neuen Posts werden immer größer werden, bis ich dann diesen Blog irgendwann abschließen werde. 
Wer meine Aktivitäten in den verschiedenen Foren kennt, wird dort auch schon gemerkt haben, dass ich mich auch da so langsam zurückziehe. 

Noch einen schönen Ostermontag. 

Eure Andrea