Mein wahres Leben: Ein trüber Tag

Samstag, 5. Mai 2012

Ein trüber Tag


Heute war das Wetter nicht gerade schön. Fast den ganzen Tag hat es mal mehr oder weniger geregnet. Entsprechend war auch die Stimmung. Ein Tag, den man eigentlich streichen könnte.
Heute früh war unsere Maklerin da, nachdem wir ihr gestern Abend telefonisch gesagt haben, dass wir den Vermittlungsvertrag kündigen, und hat uns ihre „Unkostenrechnung“ präsentiert. Der ganze „Spaß“ hat uns knapp 400,- Euro gekostet, weil wir nun vorzeitig  aus dem Vertrag ausgestiegen sind.
Aber egal, kein Vergleich mit dem Verlust, den wir mit dem Verkauf bei der derzeitigen Marktlage gemacht hätten. Es kann nur besser werden.

Heute Nachmittag war dann unser Sohn mit unserer Enkeltochter zu Besuch. In diesem Alter (16 Monate) kann man wirklich zusehen, wie die Entwicklung vorwärts geht.

Mein „Ausfluss“ aus meiner Vagina hat heute auch nachgelassen. Hoffentlich hält diese Tendenz an.

Sonst gibt es nichts Besonderes zu berichten. Hoffentlich lässt sich die Sonne bald mal wieder blicken. Die Sonne macht einfach Hoffnung.

Eure Andrea

18 Kommentare:

  1. Wie kann man von einem ganzen Weg reden,wenn man gerade mal die OP hatte? Dann geht es doch erst richtig los!

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    1. Hallo,

      ich verstehe jetzt Deine Frage in Zusammenhang mit diesem Post nicht. Die OP liegt sicherlich ziemlich weit hinten auf dem Weg. Das Ziel ist jetzt ganz nah, endlich als Frau und auch in einem körperlichen Erscheinungsbild, was dem Weiblichen nahe kommt, zu leben. Aber am Ende dieses Weges liegt das neue Leben, das Leben als Frau, vor einem.

      LG Andrea

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  2. Ich hatte mich mit dem datum vertan,meine Aussage bezog sich auf den besuch der anderen translette!Für mich ist die OP fragwürdig,wenn man mit der ehefrau weiter zusammenlebt und gar keinen GV mit einem mann hat,man lässt sich doch nur den Schwanz abschneiden,wenn man nachher mit einem Mann verkehr hat,sonst bringt doch die OP nix,außer Schmerzen und Sensibilitätsverlust und Ausfluss. Diese lesbischen transletten gehören eher zum psychiater als auf den OP-Tisch,überhaupt wenn man schon 30 J als mann und familienvater glücklich gelebt hat,da war ja auch nicht alles schlecht!Als alter Mann sich umbauen zu lassen ist für mich wie aus einem oldtimer einen rennwagen zu machen,das wird nix.

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    1. Hallo Unbekannt,

      da irrst Du Dich aber. Für Dich mag das so sein und für Dich ist das dann auch o.k. so, aber was für dich richtig ist, muss es nicht zwangsläufig für andere sein.
      Könntest Du Dir nicht vorstellen, dass es auch noch andere Motive, außer sexuelle gibt. Es gibt auch Frauen, die wollen keinen Sex mit Männern.
      Jeder Mensch ist ein Individuum und das muss man respektieren.

      LG Andrea

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    2. Individualität und Selbstbestimmung ja,aber dann auf eigene Kosten und nicht zu lasten der Versicherten!

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    3. Du hast aber eine komische Meinung. Sexuelle Motive auf Kosten der Allgemeinheit aber ein Leidensdruck, dass man im falschen Geschlecht lebt auf eigene Kosten? Darf man fragen, ob Du Transident bist?

      LG Andrea

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  3. Wenn man 57 J nicht schlecht im Primärgeschlecht gelebt hat und auch Kinder gezeugt,kann es ja so schlecht nicht gewesen sein,ich finde sowas auch verrat an dem Ehepartner,der wurde nämlich dann seit der Eheschließung betrogen.

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    1. Hallo Unbekannte(r),

      wenn Du selbst nicht transsexuell bist, ist das Ganze für Dich schwer vorstellbar. Man versucht natürlich dem angeborenen Körper gerecht zu werden und versteht es selbst nicht, warum das so ist. Man versucht es zu verdrängen, was einen zumindest zeitweise gelingt. Man hat Angst davor, dass es andere erfahren und schämt sich davor. Wenn dann dazu noch eine glückliche Partnerschaft kommt, will man die auch nicht zerstören. Das hat nichts mit belügen zu tun, man glaubt ja selbst, das man das Verdrängen kann. Aber irgendwann geht es nicht mehr, man erkennt, dass es keine andere Lösung gibt, als endlich auch in dem gefühlten Geschlecht zu leben. Und dann ist es gut, wenn man verständnisvolle Menschen um sich hat.
      Ich verdanke meiner Frau sehr viel und weiß nicht, ob ich das alles alleine so gepackt hätte. Ich weiß auch, dass ich ihr sehr wehgetan habe, aber für mich gab es keine andere Lösung.

      Viele Transsexuelle geraten auch dann sehr schnell in eine ausweglos scheinende Situation. Die Suizidrate ist bei TS sehr hoch.

      LG Andrea

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  4. Ob ein offizieller Geschlechtswechsel mit operativer Geschlechtsanpassung der richtige Weg ist,wage ich zu bezweifeln,denn der Körper in seiner Ursprungsform ist ja funktionell in Ordnung,nur die Festplatte ist falsch programmiert,bezogen auf das Erscheinungsbild des männlichen Körpers.Man könnte genauso gut mit Hilfe eines Hirneingriffs den Körper mit dem geist in Einklang zu bringen versuchen.Eine operative Geschlechtsanpassung ist ja ein rein symptomatischer Therapieansatz,denn genetisch und soziologisch bleibt man ja Mann und mehr oder weniger ein Transvestit und das kann man doch auch ausleben,selbst in einer Spießergesellschaft.

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    1. Hallo „Anonym“,

      mit dem „umprogrammieren“ haben sich Jahrzehnte „Spezialisten“ befasst und keinem ist das gelungen. Heute steht fest, dass Transsexualität nicht therapierbar ist. Den „Geist“ dem Körper anpassen, geht nicht. Also bleibt nur der Weg, den Körper anzupassen. Dass das nicht hundertprozentig geht, versteht sich von selbst. Aber mit den „kleinen Mängeln“ kann man im allgemeinen Leben. Und ein gewisses Risiko, das irgendwas schief geht oder nicht alles so optimal ist, besteht natürlich auch. Aber wenn der Leidensdruck entsprechend groß ist, geht man das Risiko natürlich gerne ein.
      Das man genetisch ein Mann bleibt, wem stört das. Oder kannst Du Deine Gene fühlen.
      Soziologisch war ich immer schon eine Frau. Ich wollte es nur nicht wahr haben und habe mir Mühe gegeben, als Mann zu leben.
      Und eine TS wird sich nie als Transvestit Wohlfühlen. Sie fühlt sich ganz als Frau und nicht nur Stunden- oder Tageweise. Sie hasst den Mann an sich.

      LG Andrea

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  5. Hallo ihr beiden,

    einem nicht-transidenten die Nöte zu erklären die die Transsexualität mit sich bringt ist ähnlich schwierig wie einem Blinden Farbe zu verdeutlichen.

    LG Corinna ;)

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    @anonym: Inzwischen hat sich die Auffassung durchgesetzt dass die Seele, wenn überhaupt, im Kopf wohnt. Wenn Kopf und Körper nicht zusammen passen, dann kann es nur der Körper sein, der zu ändern ist. Wie wie dies geschehen kann, entscheidet auch die Kunst der Mediziner, was vom medizinisch Machbaren geschehen soll entscheidet zunächst der Betroffene, unter Berücksichtigung des gesellschaftlichen Konsenses und wirtschaftlicher Erwägungen auch die Krankenkasse sollte diese an den Kosten beteiligt werden.

    Eingriffe ins menschliche Gehirn in der Art wie du sie wünscht sind medizinisch noch nicht möglich. Auch aus diesem Grund bleibt nur das Ändern des Körpers.

    Den Unterschied zwischen Transvestismus und Transsexualität bitte ich dich, selbst zu recherchieren, Google ist dein Freund.

    Das mit "auf Kosten der Allgemeinheit" ist sehr relativ. Da ich ebenfalls betroffen bin eine ganz einfache Überlegung: Sollte ich aufgrund psychischer Probleme die eine Verweigerung der sinnvollen Behandlung nach sich ziehen könnte für ein halbes Jahr ausfallen wäre der Schaden für die Gesellschaft in Form ausbleibender Steuerzahlungen und KK-Beiträge höher als die Kosten der geschlechtsangleichenden Operation. Rein wirtschaftliches Denken dürfte die Krankenkassen dazu bewegen die Operationskosten zu tragen.

    Rechtlich ist das sowieso klar geregelt und eine Diskussion darüber müssig. Diese würde im Übrigen sehr schnell zu einer totalen Aushebelung des Solidaritätsprinzips führen mit der Folge dass alle selbstverschuldeten Gebrechen (Raucher, Trinker, Drachenflieger, Skifahrer,...) privat zu tragen wären. Würde dir eine solche Gesellschaft gefallen?

    Was die von dir angesprochene Sozialisierung im angeborenen Geschlecht betrifft, das stellt in der Tat ein Problem dar. Vor allem für diejenigen im Alter von Andrea ist dies ein Problem. Viele von uns bemerkten in den Jugendjahren ihr "Problem", waren aber aufgrund äusserer Umstände überhaupt nicht in der Lage adäquate Behandlung zu erhalten. Als Folge daraus lebten sie teils Jahrzehnte "in falscher Verpackung".

    Wenn du die persönlichen Geschichten dieser Menschen kennen lernst wirst du oft hören dass sie Jahrzehnte lang gegen sich selbst gekämpft haben, eben um ihren Partner nicht zu verletzen. Eine solche Energie und Stärke kann ich nur bewundern.

    Nur ist das ein vergeblicher Kampf, man kann letztlich nicht vor sich selbst davonlaufen.

    Ob dies "ein Betrug an der Ehefrau" war, sollte doch lieber diese entscheiden, eine solche Aussage steht dir schlicht nicht zu.

    Ich selber hatte Glück, ich merkte es erst recht spät. Drei Jahre habe ich durchgehalten dann war die Entscheidung zur Transition alternativlos. Na gut, die Alternative Suizid wäre noch gegangen, aber DAS wäre wirklich Betrug an meiner Frau und meinen Kindern gewesen.

    Wer versteckt sich eigentlich hinter "anonym"? Deinen Ausdruck "translette" halte ich für stark deplaziert und ich muss aus einer derart verachtenden Anrede anderer leider auf ein noch ausbaufähiges Bildungsniveau deiner Person schliessen.

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  6. Liebe Andrea, liebe Corinna,

    hört auf euch zu rechtfertigen das bringt eh' nichts. Natürlich darf jeder seine Meinung haben und die auch äußern. Aber anonym - das ist kein Stil! Ist ein Blog als Kriegsschauplatz zu verstehen? Ich sage "Nein"!. Und meine Seele bzw. Empfindungen lasse ich, bitte schön, nicht mit einer Festplatte vergleichen.

    Ich zitiere Friedrich Rückert:

    Die, die auf ihrer Meinung beharren
    das sind die Narren.

    Cosima

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  7. Also wenn ich solche Kommentare lese wie von dem anonymen muss ich aufpassen das es mir nicht die Corsage auszieht die ich heute trage. Nein mal im Ernst. Man ist ja manchmal schnell mit solchen Aussagen, aber ich glaube hier ist so eine Aussage angebracht.

    Klar fehlt es bei gewisser Person wie auch leider noch bei vielen anderen an Aufklärung aber ich glaube, nein ich bin mir ziemlich sicher das es bei dem anonymen auch an der Bereitschaft fehlt sich aufklären zu lassen. Ich schließe daher auf Bildungs- und Aufklärungsresistenz.

    Ansonsten kann ich nur das was Corinna geschrieben hat unterschreiben.

    Anke

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    1. Hallo Anke,

      ich muss Dir leider Recht geben. Da ist „Hopfen und Malz“ verloren.

      LG Andrea

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    2. Also Mädel...ich kann euch nur beipflichten und du liebe Andrea, warum antwortest du so einem Unwissendem und versuchst dich zu rechtfertigen, seine aussagen sind in verschiedenen bereichen schon nah an der Diskriminierung und Verleumdung und vor allem schon fast Beleidigend....
      er sollte sich wirklich mal mit diesem Thema beschäftigen ,bevor er so den Kopf "aufreißt", es ist schon verwunderlich, was solche Typen ablassen....
      @anonym(feigling)es sei dir gesagt, du musst nicht so Leben und du hast NULL Ahnung von dem was du da für einen Unsinn erzählst, also lasse andere Menschen bitte mit deiner Unwissenheit zufrieden, es ist alles gesetzlich geregelt und wir haben verdammt keinen leichten Weg beschritten.
      Liebe Andrea, ich wünsche dir alles liebe und gute.
      deine freundin
      Jordy Eva

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    3. Hallo Jordy Eva,

      ich will mich nicht rechtfertigen, warum auch, ich möchte aufklären. Aber manche lassen sich eben nicht belehren.

      Liebe Grüße
      Andrea

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  8. ja mausi...ich weiß, dass du aufklären willst und auch möchtest, ich habe dazu aus meinem "lebenslauf" für die Gutachter dann eine biographie gemacht, diese schreibe ich nun immer weiter und sie ist mittlerweile schon ein kleiner Roman, wo wirklich mein ganzes leben beschrieben wird mit allen höhen und sehr vielen tiefen, ich möchte das irgendwann einmal einstellen und veröffentlichen, denn leider sind die "unwissenden" immer noch von einem bild geprägt, durch die Medien, RTL z.b. die ein völlig falsche bild darstellen....ich kanns einfach nicht verstehen, wenn jemand wie Anoym dann behauptet, wir würden unsere GA-OP auf kosten anderer zahlenden mitgliedern von der KK ausführen lassen, da platzt mir der Kragen kilometerweit, denn auch ich habe 40 Jahre meinen Beitrag zur Krankenversicherung geleistet und viele andere von uns auch...und keiner von diesen "unwissenden" haben überhaupt eine ahnung von dem, was wir durchmachen müssen...
    liebes bussilein
    deine Jordy Eva

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    1. Hallo Jordy Eva,

      Ich habe auch meinen ersten Lebenslauf für den Psychologen (damals 8 Seiten) als Art Tagebuch fortgeschrieben. Jetzt sind es fast schon 70 Seiten. Deshalb konnte ich auch diese Internetseiten so schnell aufbauen.

      Liebe Grüße
      Andrea

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