Mein wahres Leben: Widersprüche?

Freitag, 9. November 2012

Widersprüche?

Im Gästebuch habe ich heute folgenden Kommentar von „Anonym“ erhalten:
Hallo, ich habe deinen Blog wie ein Buch gelesen. Einerseits ist es sehr interessant, andererseits habe ich viele Widersprüche entdeckt.
Da heißt es, ich fühle und denke wie eine Frau. Aber eine richtige Frau verhält sich doch ganz anders als du. Auf den Fotos mit den anderen umoperierten Männern seht ihr aus, wie Männer, die sich als Frauen verkleidet haben und zum Fasching gehen. Richtige Frauen geben sich viel natürlicher und kleiden sich nicht so auffällig "tuntig". Wenn man mit allem drum und dran wie eine Frau fühlt, sollte man auch einen Mann lieben. Wie ist denn das mit dir? Dich sieht man nur mit "umoperierten" Männern. Wieso ist deine Frau noch deine Frau und nicht deine Freundin? Wie sagt denn deine Frau? Mein Mann(der sie ja letztendlich doch verlassen hat, denn sie hat keinen Mann mehr)oder sagt sie zu dir meine Freundin? Du siehst, für Außenstehende gibt es da noch viele offene Fragen.
Ich möchte meine Antwort hier mal in einem eigenen Post schreiben, da sie vielleicht von allgemeinem Interesse ist und sonst kaum Beachtung findet.

Die Widersprüche, die Du meinst, sind wahrscheinlich keine, sondern Du kannst Dir einfach manche Sachen nicht erklären. Es ist auch schwer, vieles zu verstehen, wenn man selbst nicht betroffen ist. Selbst für mich ist es nicht einfach.

Transsexuell zu sein, heißt nicht nur einfach mal in der Rolle des anderen Geschlechts zu leben. Transsexualität ist angeboren. Transsexuelle sind nicht zu verwechseln mit Transvestiten oder DWT, die es schön finden, sich gelegentlich in eine Frau zu verwandeln.
Die genauen Ursachen sind noch nicht erforscht. Eine Theorie geht davon aus, dass in ca. der 7. Schwangerschaftswoche (dort wird das Geschlecht festgelegt – vorher ist alles gleich) eine Hormonstörung bei der Mutter bewirkt, dass sich ein männlicher Körper entwickelt, aber ein weibliches Gehirn, oder umgekehrt. Diese Menschen leben dann logischerweise erst einmal in dem von der Natur ihnen zugedachtes körperliches Geschlecht. Irgendwann merken sie, die einen sehr früh mit ein paar Jahren, die anderen etwas später, dass ihre Gefühle nicht zum Körper passen. Das wird meist erst mal versucht, zu verdrängen. Auf Dauer klappt das aber nicht wirklich. Für die Betroffenen ist das eine hohe Belastung, zum einen versuchen sie ihrer Rolle gerecht zu werden, was einige ihr ganzes Leben schaffen, und zum anderen möchten sie gerne ihre Femininität ausleben. Viele wissen zu dem Zeitpunkt noch nicht mal, dass sie transident sind.

Dazu zu stehen ist ein schwerer Schritt, der das ganze Leben verändert. Die Angst, dass alle sich abwenden, dass man die Arbeit verliert, auf der Straße schief angesehen wird usw. steht dem Wunsch gegenüber, endlich entsprechend seinen eigenen Gefühlen leben zu können. Dazu kommt, dass man ja von der Gesellschaft suggeriert bekommt, man sei ein Mann, weil man so aussieht, was einen unsicher macht.

Transsexualität ist nicht heilbar. Durch psychologische Maßnahmen erreicht man nichts. Früher hat man es versucht, heute weiß man, dass es nicht geht. Bleibt also nur, den Körper dem Geist anzupassen.
Natürlich muss dazu die Diagnose „Transidentität“ zweifelsfrei feststehen. Da aber das durch Untersuchungen nicht so einfach festgestellt werden kann, wird versucht das durch umfangreiche Ausschlussdiagnosen festzustellen.

Du schreibst:

„… Aber eine richtige Frau verhält sich doch ganz anders als du. …“
Vergiss bitte nicht, ich habe Jahrzehnte versucht, ein Mann zu sein. Es konnte einfach nicht sein, dass ich eine Frau bin, habe ich gemeint und meine Empfindungen unterdrückt. Da kann man nicht einfach einen Schalter umlegen.

„… Auf den Fotos mit den anderen umoperierten Männern seht ihr aus, wie Männer, die sich als Frauen verkleidet haben und zum Fasching gehen. …“
Wir sind keine „umoperierten Männer“, sondern Frauen, die im falschen Körper geboren sind und nun genau diesen Körper unserem gefühlten Geschlecht anpassen wollen oder haben.
Leider hat bei vielen von uns das Testosteron über viele Jahre seine Spuren hinterlassen. Die lassen sich nicht so einfach auswischen. Die genitalangleichende Operation ist da nur Eines unter vielen, was angepasst werden muss. Das ist natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich ausgeprägt. Im Einzelnen sind das:
  • der Hormonhaushalt – Korrektur durch Antihormone (bis zur GaOP) und gegengeschlechtliche Hormone;
  • der Bartwuchs – geht in der Regel nicht durch Hormoneinnahme zurück. Beseitigung durch IPL, Laser, Nadelepilation oder ähnliche Verfahren.
  • Körperbehaarung – wenn man Glück hat, Zurückgang durch gegengeschlechtliche Hormone, sonst Beseitigung wie beim Bart;
  • Brust – wächst bei einigen durch Hormoneinnahme ausreichend, sonst Implantate;
  • Körperfettverteilung – ändert sich, je nach Veranlagung, nur langsam;
  • Knochenbau – ändert sich kaum. Da muss man einfach Glück haben;
  • Kehlkopf – kann bei Bedarf abgeschliffen werden;
  • Stimme – ändert sich auch durch weibliche Hormone kaum (umgekehrt, bei FzM ja). Je nach Notwendigkeit und Wunsch Stimmtraining (Logopäde) oder OP;
  • Gesicht – FFS möglich, aber nicht immer notwendig oder gewünscht, auch teuer;
  • Haare – da hilft, besonders bei älteren, nur noch eine Perücke.
Das alles braucht seine Zeit. Im allgemeinen gilt, um so jünger, so besser.

„… Richtige Frauen geben sich viel natürlicher und kleiden sich nicht so auffällig "tuntig". …“
Viele Jahre war es uns verwehrt, uns so zu kleiden, wie wir es wollten. Plötzlich befinden wir uns in so einer Art Pubertät. Da muss man schon sehr aufpassen, dass man nicht zu Übertreibungen neigt.

„… Wenn man mit allem drum und dran wie eine Frau fühlt, sollte man auch einen Mann lieben. …“
Warum? Es gibt auch lesbische Frauen.
Meine Feststellung ist, dass junge Transsexuelle meist gegengeschlechtlich lieben, ältere eher gleichgeschlechtlich. Daraus folgere ich, dass die sexuelle Orientierung nicht ausschließlich, aber zum Teil durch die Gesellschaft geprägt wird.

„… Wie ist denn das mit dir? Dich sieht man nur mit "umoperierten" Männern. …“
Ich bin jetzt sozusagen lesbisch. Dass man mich im richtigen Leben nur mit Transsexuellen sieht, ist eher nicht so. Im Blog veröffentliche ich nur kaum solche Bilder.

„… Wieso ist deine Frau noch deine Frau und nicht deine Freundin? …“
Für sie war und ist das Alles nicht einfach, da sie ja nicht lesbisch ist. Sie hat nun mal einen Mann geheiratet. Aber sie liebt den Menschen, der ich nun mal bin. Ich rechne ihr das hoch an, dass sie nicht „das Handtuch geworfen“ hat.

„… Wie sagt denn deine Frau? Mein Mann(der sie ja letztendlich doch verlassen hat, denn sie hat keinen Mann mehr)oder sagt sie zu dir meine Freundin? …“
Meist sagt sie „Andrea“, ab und zu verspricht sie sich mal und sagt „Wolfgang“ oder „mein Mann“. „Meine Frau“ oder „meine Freundin“ sagt Karola nie.

Ich hoffe, dass meine Erläuterungen etwas „Licht“ in die Sache gebracht hat.

Eure Andrea

40 Kommentare:

  1. Hallo Andrea,

    ein schöner Text, werde ich mir mal zur Wiederverwendung in ähnlichen Fällen merken.

    LG Corinna ;)

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  2. Hallo Andrea,

    deine überlegten Formulierungen treffen es perfekt auf den Punkt, was eigentlich nicht mit paar Worten zu erklären ist, einfach spitze!!

    Ich hoffe und wünsche, dass es dir gut geht!

    Ein schönes Wochenende verbunden mit lieben Grüßen wünscht

    Vanessa

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    1. Hallo Vanessa,

      danke, den Umständen nach, geht es mir gut.
      Dir auch alles Gute und ein schönes WE.

      LG Andrea

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  3. Hallo Andrea,

    ich finde es ganz toll, wie du dich den vielen Fragen, die bestimmt auch noch viele andere im Kopf haben, die ansonsten nicht viel mit transidenten Menschen zu tun haben, stellst. Und deine Antworten sind alle sehr schlüssig und ich hoffe, das möglichst viele sie lesen und dabei das eine oder andere verstehen werden!

    Liebe Grüße von
    Michaela

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    1. Hallo Michaela,

      ich hoffe auch, dass das ein klein wenig zum Verstehen von uns beiträgt.

      LG Andrea

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  4. Warum in aller Welt rechtfertigst du dich vor Anonym, Andrea??
    Das hast du nicht nötig!!

    Alle Lesben sprechen, sofern sie sie eine feste Partnerin haben, von Ihrer "Frau"!!
    Claudines Kommentare dienen nun zum xten male der Provokation

    Was weiß sie wie Frauen sich verhalten? Möglicherweise kann sie selbst gar nicht aus`m Haus, weil.....! HaHa ich lass das lieber mal.

    Die Garderobe ist korrekt, also lass dir nix sagen von Claudine. Sie selbst wird ein Grund haben warum sie sich nicht zeigt.

    LG Svenja

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    1. Hallo Svenja,

      das war nicht Claudine. Sie war zu Zeitpunkt der Veröffentlichung des Kommentars noch nicht mal in meinem Blog.

      Ich rechtfertige mich nicht. Ich versuche, insbesondere für Außenstehende, zu erklären.

      LG Andrea

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  5. Also, wenn ich da mal ehrlich sein soll, gibt es auch einige Transfrauen, wo ich so meine Zweifel bekomme. Männer mit Bartschatten, getreu dem Motto "ich trage einen Rock nun bin ich Frau" und ihr habt das gefälligst zu akzeptiere! Manche sind da wie Migranten, die wollen die Staatsbürgerschaft , aber nicht die Sprache lernen.
    Bei später Transition sollte man sich im Klaren sein, dass Anerkennung und Akzeptanz nicht vom Himmel fallen, da gehört auch harte Arbeit dazu und die Gabe, das Zielgeschlecht möglichst tiefgründig in all seinen Strukturen zu erforschen. bei manchen Transfrauen sieht es eher aus, als ob sie ihr "Mutterbild" nachempfinden, was für den geneigten Betrachter dann das Bild der auffälligen Männer in Frauenkleidern reflektiert.
    Weniger ist oftmals mehr. Und zu dem Krankenhausbild , da kann ich mir echt nicht vorstellen, dass sich bio- Frauen in der Art ins Netz gestellt hätten, mit Nachtmützchen, dürren Beinchen aber breiten Schultern.Biologische Frauen sind auch nicht in allen Punkten fehlerfrei, nur verstecken sie die Unzulänglichkeiten vor unliebsamen Blicken. Die einzige Biofrau sticht im Bild sofort heraus durch ihr dezentes Erscheinungsbild.
    Nun habe ich genug Senf dazu gegeben.

    Liebe Grüße M.

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    1. Hallo M.,

      das es Transfrauen gibt, die nicht auf ihr Äußeres achten, da gebe ich Dir Recht. So ist das nun mal im Leben, warum soll das bei Transfrauen anders sein. Außerdem gibt es Menschen, die zwischen den Geschlechtern leben.

      Warum das Passing an Anfang nicht einfach ist, habe ich oben geschrieben.

      Das Krankenhausbild ist spontan entstanden. Dafür hat sich keine von uns zurechtgemacht.
      Wir waren im Krankenhaus und da ist manches anders als im normalen Leben und jede von uns steht zu ihrer Transidentität. Das bedeutet aber nicht, dass wir sonst mit einem Schild um den Hals rumlaufen.

      LG Andrea

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    2. Hallo M.,

      Noch ein Ergänzung zu meinen Kommentar, da ich Deinen Satz „Die einzige Biofrau sticht im Bild sofort heraus durch ihr dezentes Erscheinungsbild.“ überlesen habe.
      Auf dem Krankenhausbild ist nicht eine Biofrau. Ich nehme an, Du meinst vorne links Martina. Zugegeben, Martina hat ein gutes Passing, aber sie hat einen „großen Vorteil“ in Bezug auf das Aussehen auf dem Bild, sie ist kurz vor der Aufnahme des Fotos im Krankenhaus angekommen, weil sie am nächsten Tag ihre GaOP hatte. Sie war also vorher in der Öffentlichkeit unterwegs, wo wir uns alle bemühen, möglichst unauffällig als Frau zu sein.

      LG Andrea

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    3. Ich weiß eigentlich nicht,warum sich eine Transfrau den Biofrauen anpassen sollte,denn sie wird es nie ganz schaffen,sich vollständig anzugleichen und warum auch? Schließlich hat sie einen Großteil ihres Lebens als Mann agiert und das war ja nicht alles schlecht. Oder im Umkehrschluß ist nicht alles,was Biofrauen so machen gut und kritiklos zu übernehmen.

      Diese ganze Nachahmerei ist doch affig,und auf Männer stehen ja die Allerwenigsten und die Ehefrauen sind ja schon an die Personen langfristig gewöhnt.
      Von der Arbeitsteilung bleibt ja auch alles beim alten,der ex-Mann geht weiter das Geld verdienen und das Haus bauen,bzw eben all das erledigen,worauf die Ehefrau keine Lust hat oder es nicht kann.
      Die Ehefrau ist und bleibt immer noch die gute Fee,die die Familie umsorgt und zusammenhält,ob sie das will oder nicht.

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    4. Wir passen uns nicht an und nachahmen tun wir schon gleich gar nichts, wir sind Frauen und benehmen uns auch als solche.

      Sag mir einen vernünftigen Grund warum wir uns jetzt, wo wir das nicht mehr müssen, noch als Mann benehmen sollen?

      Und wie wir am Beispiel der fröhlichen Damenrunde auf Andreas Bild gesehen haben werden Transfrauen durchaus für Bio-Frauen gehalten.

      Aber ich gebe zu dass Andrea da auch gemein war von der Freundin einer Transfrau zu schreiben. ;)

      Eins interessiert mich nun aber, du schreibst "auf Männer stehen ja die Allerwenigsten", welche belegbaren Zahlen hast du denn da? Ich bin schon ganz neugierig.

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    5. Hallo Corinna,

      ich glaube, ich sollte mal die Kommentare von Claudine kennzeichnen. Schade um die Arbeit die Du Dir da machst.

      LG Andrea

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    6. Hallo Andrea,

      vielleicht eine andere Farbgebung, grün auf lila oder noch besser weiss auf weiss. ;)

      Ich habe ganz gute Erfahrungen mit meinem Komposthaufen gemacht, vielleicht braucht jeder Blog so eine Art Trollwiese.

      LG Corinna ;)

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  6. Hallo

    Ich weiß nicht so recht was ich sagen soll. Zum einen halte ich es wie Svenja und frage mich warum du dich, Andrea, gegenüber so einen Menschen rechtfertigst?

    Zum anderen hast du aber auch die richtigen Worte gefunden nur bezweifle ich das Anonym sie auch versteht oder verstehen will wenn ich da nur an die Aussage denke das richtige Frauen ja auch Männer lieben sollten. Da kann ich einfach nur mit dem Kopf schütteln und würde selbigen Anonym bei einem Treffen anständig waschen. Anderseits möchte ich solche Leute gar nicht persönlich kennen lernen.

    Ich an deiner Stelle Andrea würde Anonym nun seine Grenzen aufzeigen und hier in deinem Blog keine Beiträge mehr freischalten von Ungehobelt ach nein ich meinte von Anonym.


    LG


    Anke

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    1. Hallo Anke,

      ich habe oben schon bei Svenja gesagt, es war nicht "unser Anonym", sondern wahrscheinlich sogar ein Außenstehender.

      LG Andrea

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  7. Der Kommentar von Anke und Svenja spricht für sich und deklassiert sie und alle TS

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    1. Aha, ALLE TS...

      ...und wenn du miterlebst dass ein Farbiger beim Schwarzfahren erwischt wird folgerst du sicher daraus dass alle Farbigen Schwarzfahrer sind...

      ...eine leicht eingeschränkte Sicht der Welt kann seine Vorteile haben, du scheinst damit ja ganz komfortabel durchs Leben zu kommen...

      ...Beobachtungsgabe gehört nicht zu deinen Stärken, ich schliesse das aus deiner Anmerkung zur Bio-Frau auf dem Foto. ;)

      LG Corinna ;)

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    2. Hallo Corinna,

      dieser Kommentar war nicht der Anonym vom Kommentar 10. November 2012 10:46 Uhr.
      Rate mal, wer diesen Kommentar geschrieben hat?
      Richtig unsere Claudine! Ich dachte eigentlich sie hat von solchen Blogs und Foren genug.
      Weitere Bemerkungen überflüssig.

      LG Andrea

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    3. Hallo Andrea,

      nö die claudine schert sich nicht um ihr Geschwätz von gestern, die ist mir heute morgen auch mal wieder untergekommen. So eine Art Wiedergänger, am besten hänge ich mal Knoblauch um den Bildschirm...

      Schau mal, es gibt sogar ein Claudine-Manga. Na gut da ist sie ein Transmann.

      Von der Zeichnung her erinnert sie mich ein wenig an die Ritsuko Akagi aus "Neon Genesis Evangelion, auch wenn die wohl nicht T* war.

      Wir können ja mal spekulieren, da gibts eine Claudine Griggs (etwas nach unten scrollen zum Abschnitt "Passage Through Trinidad"), die ist vor rund 20 Jahren bei Biber operiert worden, vielleicht hat sich unsere claudine diesen Namen "geborgt". Hier gehts zu ihrem Buch.

      Wenns sonst nichts bringt dann wenigstens wieder mal neuen Lesestoff... ;)

      LG Corinna ;)

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    4. Man merkt doch,daß Corinna nicht ausgelastet ist.

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    5. Ach claudine, du bist mir das wert. Und so ein bischen texten ist wahrlich nicht schwer.

      Schön dass du den Links zu wikipedia und amazon gefolgt bist, das zeigt mir doch dass du meine Mühe zu schätzen weisst.

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  8. es steht mir eigentlich nicht zu einen Gästebucheintrag für Andrea zu kommentieren, aber es lässt mir keine Ruhe, ich möchte das einfach loswerden. Ich selber bin nicht Transsexuell, ich kann aber die Beweggründe verstehen die Frauen wie Andrea zu diesem Schritt bewegen.
    Es sind keine Umoperierten Männer, es sind Frauen im falschen Körper, ein männlicher Körper mit eine weiblichen Seele.
    Es gibt viele biologische Frauen die ihren Körper nicht mögen, die mit ihrer Figur unzufrieden sind, die ihre Haare nicht ausstehen können und ähnliches, jetzt wende das mal auf eine Frau wie Andrea an, als sie sich noch nicht für diesen Schritt entschieden hat. Sie sieht im Spiegel einen Männerkörper, sie schaut aus diesem Körper wie eine Gefangene heraus.
    Sie möchte sich so gerne weiblich geben, muss aber sich aber ihrem äußeren entsprechend verhalten, muss der Männerrolle gerecht werden. Sie blättert mehr oder weniger heimlich in Modemagazienen, sieht hübsche Frauen in schönen Kleidern und wäre so unglaublich gerne eine von Ihnen und das nicht nur heute und morgen, sondern über Jahre hinweg, wie sehr muss sie darunter leiden.

    Als Frau muss Andrea nicht unbedingt Männer lieben, es mag Transfrauen geben die das tun, im allgemeinen ist es aber so das Frauen wie Andrea sich zu Frauen hingezogen fühlen, was ein neues Problem aufwirft, wo findet sie eine Partnerin die sie so akzeptiert wie sie ist. Andrea hat das Glück das ihre Frau zu ihr hält, auch die Frau in ihr liebt. Vielfach ist es so das die Ehen zerbrechen, besonders schlimm wenn auch noch Kinder da sind.

    Wenn man sich das vor Augen führt muss man sich Fragen wie viele Menschen es gibt die ähnlich empfinden, wie viel Leid es gibt weil sie sich nicht entfalten können, nicht nur Transexxuelle, auch Homosexuelle haben immer noch Probleme.

    Liebe Grüße, Manfred

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    1. Danke Manfred!

      Allerdings muss ich wirklich zugeben, ich habe mit meiner Transition in mehrerer Hinsicht Glück gehabt. Es ist, im Nachhinein betrachtet, alles gut gelaufen.

      LG Andrea

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  9. Es gibt bestimmt schlimmere Schicksale, wie trans zu sein,schließlich kann man ihnen ja helfen, und genug Hilfe wird ihnen auch zuteil.
    Daß es nicht ganz ohne gesetztliche Hürden geht,ist klar,schließlich
    wird die Behandlung ja von der Versichertengemeinschaft bezahlt, und die meisten Betroffenen ziehen mehr Geld aus der Kasse heraus,als sie je eingezahlt haben, bzw,einzahlen werden.
    Was den ganzen nichtoperativen Bereich angeht,ist es doch jedem Einzelnen überlassen,wie er sein Leben gestaltet,also ich kann da kein Mitleid empfinden.
    Ich bekomme da eher einen Wutanfall,wenn ich von einem Superbushahrer höre,der angeblich€ 3500.- monatl.netto verdient und dann noch PKH beantragt! Irgendwas kann da nicht stimmen.

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    1. Was du schlicht übersiehst ist das auch TS Steuern und KK-Beiträge zahlen. ;)

      Aufs Leben gerechnet dürfte ich weitaus mehr in die Sozialkassen eingezahlt als erhalten haben. Damit habe ich aber kein Problem denn ich halte das Solidaritätsprinzip für einen wesentlichen Grundpfeiler unseres Staates. Leider geht es derzeit etwas verloren.

      Deine Äusserung über den "ganzen nichtoperativen Bereich" trieft vor Scheinheiligkeit. Nicht nur die GaOP kostet, es sind auch die ganzen "Kleinigkeiten". Wenn du nicht ein Jahr Alltagstest als Frau mit Bart machen willst darfst du deine Epilation selbst zahlen, die VÄ/PÄ kostet auch, Kleidung als Frau ist weitaus teuerer als beim Mann, usw.

      Ganz grob gerechnet habe ich schon jetzt für meine Transition über 10.000 Euro ausgegeben (keine Sorge, auch den Therapeuten zahle ich selbst, nicht dass du denkst ich lebe auf deine Kosten, du zahlst meine Hormone, verbindlichen Dank).

      Deine Äusserung über das Gehalt von Busfahrern zeigt deine übliche Ahnungslosigkeit. Aber Hauptsache mal wieder eine Pampigkeit abgelassen, gelle?

      In der Tat gibt es schlimmere Schicksale als TS, wie du sicher weisst führe ich eine ruckelfreie Transition durch. Viel schlimmer fände ich es so zu sein wie du, das muss das Grauen sein.

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    2. jahaha, ..es gibt wirklich schlimmere Schicksale!! ..und Corinna hat da vollkommen Recht, mit ihrem letzten Satz ..D U hast ein sehr schlimmes Schicksal ..ansonsten sind deine Texte eher ~gähn~ langweilig und unqualifiziert ..könnte man glatt denken, dass Alfred Tetzlaff am Rechner sitzt ..ähm, sorry mein Fehler, der war ja witzig

      LG Yuna

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  10. Ich habe explizit die Krankenkassenbeiträge gemeint,und keine Rentenbeiträge.Wenn es dir zu teuer ist,Frauenklamotten zu kaufen,kannst ja auch deine Männerklamotten auftragen,oder als Frau kann man ja normalerweise auch geschickt mit nadel und faden umgehen,somit läßt sich da bestimmt viel schneidern! Wenn du dann auf Idealgewicht bist, hast du ja in etwa die Konfektionsgröße deiner Frau, sie schenkt dir dann bestimmt ein paar ausgemusterte Kleider aus ihrem Bestand.
    Insgesamt muß ich sagen,daß deine Charmoffensive typisch für eine Frau ist,ein Stahlbesen hat dagegen da die Kehrwirkung von Federn.

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    1. Ach so. Es wird dich überraschen, aber TS zahlen sogar KK-Beiträge. Schrieb ich aber doch oben schon mal.

      Die Sachen von meiner Frau zu tragen scheitert an der Körpergrösse. In der Familie liess sich in der Tat einiges abstauben...

      Wie kommst du auf Charmeoffensive? Der einzige Charme den ich dir gegenüber zeige ist der Charme der verbalen Ohrfeigen die du dir verlässlich bei mir abholen kannst sobald du meinst mich oder andere TS angehen zu dürfen.

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    2. Es ist schlimm das es immer noch Männer gibt wie diesen Anonym oder ist es vielleicht sogar eine Frau. Gut ich komme auch Anonym, das aber aus Gründen des Datenschutzes, ich möchte meinen Namen einfach nicht überall verbreiten. Lächel, ich könnte es tun wenn es nicht Leute wie Ihn/Sie gäbe.

      Ich bin Krankheitsbedingt leider auch nur ein Kostenfaktor für die Krankenkasse, noch dazu Schwerbehindert, darf ich überhaupt noch Leben?

      Mir kommt es fast so vor als sei der Anonym einer der ewig gestrigen mit einer braunen Gesinnung.
      Für solche sind Menschen die nicht der Norm entsprechen nicht tragbar. Menschen wie Corinna, Andrea und andere.

      Meine Tochter ist eine Lesbe, wie sieht es denn damit aus?

      Ich möchte allen nur sagen bleibt wie ihr seid, lasst euch nicht unterkriegen!

      Viele Grüße, Manfred

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    3. Hallo Manfred,

      mit der Einteilung Mann/Frau nach äusseren Merkmalen tue ich mich zunehmend schwer, aber in der gültigen Nomenklatur dürfte dieser Anonym eine schon vor längerer Zeit operierte Transfrau sein.

      Die in meiner Meinung nach bessere Einteilung ist ganz abseits von den äusseren Merkmalen nur nach der empfundenen Geschlechtsidentität. In diesem Koordinatensystem bin ich mir mit der Einordnung von Anonym auf der weiblichen Seite nicht sicher da ich bei unvorbereitetem Lesen den Eindruck habe etwas von einem Mann Geschriebenes zu lesen.

      Egal ob Mann oder Frau ich finde das was Anonym schreibt schlicht abstossend.

      LG Corinna ;)

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  11. Ich habe noch nie etwas über Schwerbehinderte geschrieben,
    TS gehört allerdings in meinem Weltbild nicht dazu,sie bezeichen sich ja auch selbst als Normvariante und absolut gesund,also nicht krank!
    Auch die sexuelle Ausrichtung ist jedem Menschen selbst überlassen. Mein persönlicher Status hat nichts mit meiner Meinung zu tun. Wenn ich Dinge lese,die mir fragwürdig erscheinen,so melde ich mich,ob das jetzt männlich oder weiblich ist,ist mir egal.
    Aber einen immer mit brauner Scheiße zu bewerfen,wie das Corinna sehr gerne macht,finde ich unangebracht und reichlich überzogen.

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    1. Schätzchen, du hast nicht zufällig in einem Forum welches wir beide kennen ganz früh am Morgen des 21.November 2011 etwas sehr Tiefbraunes geschrieben?

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  12. Ich kann dazu nichts sagen,denn ich weiß nicht ,worum es konkret geht.

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  13. Daß Transsexualität angeboren ist,ist eine Vermutung,aber trotz vieler Hinweise noch lange nicht hinreichend und mit Sicherheit bewiesen.

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    1. Hallo claudine,

      dass Transsexualität angeboren ist, ist zwar nicht bewiesen, aber es spricht viel dafür. Für eine Betroffene ist es aber so ziemlich egal, ob angeboren oder nicht. Da zählt nur das Gefühl.

      Bitte halte auch Du Dich künftig an meine Bemerkung zum Kommentar. Damit zeigst Du auch, dass Du zu Deiner Meinung stehst.

      LG Andrea

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  14. Hallo Andrea,

    ich finde, dass Du in Deiner Darstellung (gegenüber Anonym) sehr gut erläutert hast. Auch Begriffsstutzige sollten das verstehen. Vor allem sei solchen Personen angeraten, sich etwas mehr in der Ausdrucksweise zurückzuhalten und Toleranz zu üben.

    Wir in Deutschland können uns frei äußern - was Beileibe nicht überall auf der Welt so ist. Deshalb sollte sich niemand gegenüber Anderen beleidigend verhalten oder abschätzig äußern. Schnell könnte man auch selbst einmal in Situationen geraten, die einen "Beistand von Außen" erbitten/erfordern.

    Also Toleranz steht Jedem gut zu Gesicht.

    Liebe Andrea,

    ich bin froh, dass Du Deine letzte OP gut überstanden hast und sich nun hoffentlich alles bei Dir normalisiert.

    Liebe Grüße
    Alina

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    1. Hallo Alina,

      ja, ein wenig Toleranz sollte eigentlich jeder Mensch haben, denn da „vergibt“ man sich nichts.
      Danke, für Deine „Mitfreude“. Ich hoffe auch, dass jetzt alles gut wird.

      LG Andrea

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