Mein wahres Leben: Diskussion über den Film "Tomboy" in einer 6. Klasse

Sonntag, 25. November 2012

Diskussion über den Film "Tomboy" in einer 6. Klasse

Unter der Überschrift Typisch Junge - typisch Mädchen? hatte die Volksstimme am 1. Juni 2012 einen Artikel veröffentlicht, wo sie Kinder im Grundschulalter die Frage "Wie denkt ihr über "typisch Junge" oder "typisch Mädchen?" beantworten ließ. Ich hatte auch hier in meinem Blog was dazu geschrieben.

Gestern war ein Artikel mit der Überschrift Typische Rollen von Jungen und Mädchen  in der Volksstimme, wo über eine 6. Klasse in Schwanebeck kurz berichtet wird, die Anhand des französischen Filmes "Tomboy" über Geschlechterrollen diskutiert hat.

Solche Projekte finde ich gut. Dadurch werden die Kinder doch angeregt, über die Geschlechterrolle nachzudenken und erfahren auch, dass es Menschen gibt, die sich nicht in der angeborenen Rolle wohlfühlen. Auch denken sie dadurch über ihr eigenes Geschlechtsempfinden nach.
Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie später Menschen, wie zum Beispiel mich, besser verstehen.

Eure Andrea

22 Kommentare:

  1. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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    1. Hallo „Anonym“,

      ich habe nichts gegen deinen Kommentar, aber lies bitte meine Anmerkungen zum Verfassen eines Kommentars. Tut mir leid, aber ich muss da Konsequent sein.

      LG Andrea

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    2. Lieber oder liebe Anonym, ersten ist es immer wieder toll zu lesen, dass solche Kommentare von "Herrn oder Frau Anonym" geschrieben werden. Das das Thema Transsexualität so wichtig ist wie der ach so berühmte Sack Reis halte ich in diesem Bezug für eine kopflose Aussage. Natürlich haben auch die jüngsten in unserer Gesellschaft ein recht auf diese Information. Menschen die Kindern solche Informationen für die Chance auf ein glückliches Leben vorenthalten haben leider aus meiner Sicht Scheuklappen im Gesicht.

      LG, Pam

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  2. Cool, ich finde es super wenn man jetzt schon so früh über Transsexualität aufklärt! :)

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  3. @Andrea,

    Das sind Kinder die mal gerade höchstens, wenn überhaupt, 12Jahre alt sind. Da würde ich nicht so viele Erwartungen haben das die das Thema überhaupt verstanden haben.
    Aufklärung JA, aber nicht so früh sie damit überfordern.


    @Nina,

    Was ist nach der Aufklärung zu erwarten? Höchstwahrscheinlich nix!
    Denn das normale Tagesgeschehen von Kinder diesen Alters, die eher damit beschäftigt sind die neuen Handys und Klamotten unter einander zu präsentieren ist für sie eh viel wichtiger.
    Ich will damit nicht sagen das ich eine Aufklärung ablehne, nur zu diesen Zeitpunkt (6.Klasse) werden die Kinder damit überfordert sein.

    ...(eine Umfrage gab es mal irgendwo mit vielen Fragen. Darunter die! Da sollten Jugendliche sagen wer Erich Honecker war? Für die Mehrheit war es ein Bundesdeutscher Politiker oder gar ein Kanzler)...

    Ich will damit nur zu verstehen geben das sie noch nicht den Verstand haben um nachzuvollziehen was es überhaupt für die betroffenen heißt unter einer Transsexualität zu leben und
    wie hart es ist sich mit Vorurteilen in ihrer Gesellschaft auseinander zusetzen.
    Der Verstand muss erstmal reifen um überhaupt zu verstehen wie schwierig und anstrengend das Thema ist.

    Svenja

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    1. Hallo Svenja,

      ich sehe das ein wenig anders.
      Es geht nicht darum, dass die Kinder das genau verstehen, sondern dass sie sich bewusst werden, dass es nicht nur „schwarz und weiß“ gibt.
      Außerdem sind diese Kinder schon bald Jugendliche. Sie stehen kurz vor der Pubertät.
      Wann sollte man dann damit anfangen?

      LG Andrea

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    2. Ich frage mich überhaupt wozu die ganze Aufregung. Ich habe bisher noch keine Transsexuelle getroffen,die wirklich existentielle Schwierigkeiten hatte. Die Umgebung hat es nicht mit Freude aufgenommen,aber totale Ablehnung ist doch sehr selten.
      Anonym A.

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  4. @Svenja: Ich hab bis ich 20 war nichts seriöses über Transsexualität gehört, nur die 'Partytransen' im TV gesehen... Und so wollte ich definitiv nicht werden. Hätte ich vorher was vernünftiges gehört hätte ich mich vielleicht nicht so lange schwer getan...

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    1. Braucht man für alles eine ausgeklügelte Anleitung? Ich bin mir sicher,daß es in deinem Leben schon viele transsexuelle Momente gegeben hat.Die Alttr...en haben ihre Transition auch alle ohne Anleitung geschafft.Den individuell richtigen Weg,muß jeder für sich selbst erarbeiten,dafür gibt es keine Regeln. Diese Vorgaben führen letztendlich zu stereotypen,denn man verhält sich konform,wie es von einem erwartet wird.
      L.G. Anonym A.

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    2. So langsam gewinne ich ja auch einige Einblicke in TS-Historien.

      Sicher ist es richtig dass die Informationsbeschaffung schwerer war und Internet gab es auch nicht. Als ich das mal in einer Diskussion anführte wurde ich belehrt (kann gut sein dass du das warst) dass es damals auch schon einen regen Informationsaustausch gab, die Treffen fanden halt physisch statt und nicht virtuell in chatrooms oder Foren.

      Den angesprochenen Konformitätszwang nehme ich auch als sehr störend wahr, zum Thema "Trans-(Vor)Geschichten" habe ich kürzlich schon einiges geschrieben und was in manchen schlecht geleiteten Gruppen, Foren oder ähnlichem abgeht und wohl auch in mancher SHG steht der sonst immer von anderen eingeforderten Toleranz diametral entgegen.

      LG Corinna ;)

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  5. Hallo beisammen,

    so löblich der Ansatz ist, ich halte dieses Thema für eine 6.Klasse für verfrüht, mMn wäre das für eine tiefergehende Beschäftigung mit dem Thema in Klasse 9 oder 10 besser positioniert. Die Jugendlichen sollten mit dem Begriff "geschlechtliche Identität" etwas anfangen können und das sehe ich im Alter von 12 Jahren nicht.

    Wichtig ist sicher dass die Jugendlichen einen Eindruck davon gewinnen wie bunt die Welt ist und dass "Geschlecht" sich nicht nur in "männlich" und "weiblich" unterteilt. Für eine solche Unterrichtseinheit müssen allerdings auch die Lehrer entsprechend qualifiziert werden.

    Zur Erziehung zu mehr Toleranz dürfte dies nicht beitragen, was ich erwarten würde ist dass in den nächsten zwei Wochen nach einem solchen Unterreicht das Schulhof-Schimpfvokabular über "Tunte" hinaus z.B. durch "Transe" erweitert wird. Toleranz wird anderswo gelernt, vor allem im Elternhaus.

    LG Corinna ;)

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    1. Da kann ich Corinna nur beipflichten. Kleine Kids mit so einer Nebensächlichkeit belasten. ich habe oft den Eindruck,Transsexualität und Halberstadt wären der Mittelpunkt der Welt,es gäbe nix Wichtigeres mehr.
      Es gab schon 1000e vor euch,die die Transition durchgezogen haben,ohne das jetzt so aufzublasen und an die gro0e Glocke zu hängen.
      Gruß Anonym A.

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    2. Hallo Claudine,

      dieser Blog dreht sich nun mal mehr oder weniger um mich und meine Transsexualität und wohnen tue ich nun mal in Halberstadt. Wenn es Dir nicht passt, dann lass es doch.
      Ich stehe zu meiner Transidentität, im Gegensatz zu Leuten, die unangemessene und beleidigende Kommentare als „Anonym“ schreiben
      Aber zugegeben, Dein „Anonym A.“ ist raffiniert gewählt, um die Regeln einzuhalten. Aber trotzdem verstehe ich nicht, warum Du nicht gleich einen richtigen Namen nimmst.

      LG Andrea

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    3. Hallo beisammen,

      da ich genannt wurde: Ich habe nicht gesagt dass es sich um eine Nebensächlichkeit handelt, ich habe auch nicht gesagt dass das eine Belastung für die Kinder darstellen würde.

      Ich bin allerdings der Meinung dass der Schulstoff altersgerecht sein sollte und dass Themen wie das Finden der sexuellen Indentität für 12-jährige nicht wirklich verständlich sind.

      Ich bin aber auch der Meinung dass dieses Thema in der Schule behandelt werden sollte, wenn auch etwas später. An dieser Stelle könnte ich mir auch interdisziplinäres Herangehen vorstellen denn das Thema hat biologische, ethische und vielleicht auch religiöse Facetten.

      LG Corinna ;)

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  6. Hallo Andrea,ich verfasse meine Beiträge mitnichten um irgendjemanden zu beleidigen.Daß meine Kommentare eine gewisse Schärfe enthalten ist wohl so,aber ich will damit niemand treffen,ist halt mein Stil.
    Wenn du mit deiner Transition jetzt mal Glück hattest und du zufrieden bist,finde ich das gut,aber dein Weg muß ja nicht allgemeingültig sein,da sind für mich viel zu viel Fragezeichen.
    Ich für mich neheme mir aber auch die Freiheit,meine Gedanken zu artikulieren,auch wenn sie dir nicht passen. Ich finde konträre Meinungen gut.so kann ich meine Argumentation immer auf Stichhaltigkeit überprüfen.
    LG Anonym A.

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    1. Hallo Claudine,

      ich habe absolut nichts gegen Meinungen, die nicht der Meinen entsprechen. Ich habe auch nie behauptet, dass mein Weg allgemeingültig ist und weiß, dass ich auch Glück gehabt habe.
      Aber dass Deine Kommentare hart an der Grenze von Beleidigungen sind, bzw. diese Grenze sogar überschreiten, ist nicht nur meine Meinung.
      Also, bitte sag Deine Meinung und behalte den „guten Anstand“ dabei. Vielleicht solltest Du alles vor dem Veröffentlichen noch mal durchlesen und „auf der Zunge“ zergehen lassen. Sonst sehe ich mich leider gezwungen, Deine Kommentare ohne Worte zu löschen. Und die erkenne ich, auch wenn Du den Provider wechselst.

      LG Andrea

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  7. Wer ist denn jetzt schon wieder Claudine?Mein Synonym istAnonoym A.
    Ich weiß auch nicht,warum ich einen Provider wechseln sollte. Ich habe mehrere Provider,da ich nicht nur eine Wohnsitz habe.

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    1. Nun dann eben Anonym A, das ist praktisch denn das Alphabet hat noch 25 weitere Buchstaben ;)

      Ob nun Vodafone, oder mal D1 und zwischendurch auch mal ein nicht zugeordneter IP-Bereich (die wunderbare Welt der Anonymisierer?), wayne.

      Wie du schreibst bist du ja auch schon etwas älter. Meinst du nicht so Spielchen als Anonymer sind eher was für die ganz Jungen?

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    2. Hast du auch ein Anwesen im Stadtstaat Singapur? Claudine?!

      Svenja

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    3. Hehe, schöne Gegend dort.

      Hab als ich 2001 ein paar Tage da war leider über 600 DM, also nach heutigem Wert so 800 Euro ;(, Online-Kosten (CompuServe ich danke euch) vergurkt weil ich da was übersehen hatte.

      Night Zoo ist Klasse, Sentosa Island und natürlich die Orchard road lang auf shopping tour.

      Eigentlich ideal gelegen für einen Kurzaufenthalt auf dem Weg zu einem anderen Ziel in der Gegend. Ich krieg schon Fernweh wenn ich nur dran denke, und wenn ich dann noch aus dem Fenster sehe dann wirds arg.

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    4. Na ja,bin viel unterwegs. Bin halt ein unsteter Geist. Früher fand ich es schlimm immer auf Achse zu sein,aber man gewöhnt sich daran. Das geht natürlich nur,wenn man keine Brut hat,sonst ist man da limitiert.
      Anonym A

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  8. Hallo beisammen,

    es gibt in Österreich einen mMn vielversprechenden Ansatz unter der Bezeichnung "Schule der Vielfalt".

    Was mir an de Ansatz sehr gut gefällt ist, dass hier nicht direkt auf den Aspekt "Geschlechterrollen" fokussiert wird wie in dem Fall über den Andrea berichtet hat. Das halte ich nach wie vor für eine gewisse Überforderung der Schüler, je nach Alter.

    Ein Ansatz über die Vielfalt ("diversity") geht das Ganze neutraler und für die Schüler greifbarer an, jemanden der irgendwie "anders" ist dürften viele Schüler kennen. Über dieses Anderssein dürfte die Vielfalt, auch geschlechtlicher Natur, einfacher vermittelbar sein.

    Die Welt ist bunt und wir alle bringen unseren eigenen Farbtupfer mit ein.

    Von da aus gibt es genügend Anknüpfungspunkte zu so unterschiedlichen Themen wie Toleranz und Gleichberechtigung, aber auch geschlechtliche Identitäten und Geschlechterrollen, die dann auch praktisch greifbar werden.

    Vor allem der zweite Artikel den Andrea verlinkt hat bietet mir Stoff zum Kopfschütteln. Dass sich die Haarschnitte von Jungen und Mädchen angenähert haben mag ja sein, aber was bitte hat das mit (geschlechtlicher) Vielfalt zu tun? Konformität als kleinster gemeinsamer Nenner kann es doch nun wirklich nicht sein, oder sehe nur ich hier diesen Widerspruch?

    Wir reden über Vielfalt und Toleranz des Andersartigen, und das lässt sich wohl kaum durch Normierung in Verhalten und Kleidung erreichen. Dann sind wir doch genau wieder da wo Schwule und Lesben raus sind und wir T-Menschen auch versuchen rauszukommen, nämlich aus dem sich tarnen und verstecken in der Masse um des lieben Friedens willen.

    LG Corinna ;)

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