Mein wahres Leben: Treffen mit Michaela

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Treffen mit Michaela

Zu den in der Regel positiven Nebeneffekten gehört es, dass man laufend neue nette Leute kennen lernt, sei es durch Mail, Telefon oder persönlich. Heute war mal wieder ein persönliches Kennenlernen angesagt. Michaela aus Frankfurt/Main hat mich besucht. Sie ist ein paar Monate älter als ich und macht zurzeit mit Ihrer langjährigen Lebensgefährtin Urlaub in Bad Harzburg. Leider war aber Ihre Lebensgefährtin nicht mit bei uns, da sie schon was anderes geplant hatte.

Wir vier Frauen, Michaela, meine Frau, unsere Hündin Mace und ich sind dann in eine nahe gelegene Gaststätte Essen gegangen.
Was unser Hauptthema war, brauche ich wohl hier nicht zu sagen. Meine Frau kann zwar das Thema Trans* bald nicht mehr hören, was ich irgendwie verstehe, aber letztendlich werde ich genau deswegen besucht. Es ist eben der „Anknüpfungspunkt“ und gegebenenfalls gibt es da noch einige offene Fragen vom Besuch und außerdem ich bin nun mal neugierig, wie das bei anderen so läuft. Aber Karola (Küsschen – Ich hab Dich lieb!) kann damit inzwischen gut umgehen.
Wir haben uns jedenfalls angeregt unterhalten. Michaela ist nur teilweise geoutet, weshalb ihr hier auch kein Bild findet. Letztendlich ist aber wieder festzustellen, dass es viele Gemeinsamkeiten gibt, aber auch dass es viele individuelle Besonderheiten auf dem Weg gibt. Da Michaela Ihre Lebensgefährtin nicht verlieren will, kann Sie leider nicht so weit gehen, wie Sie eigentlich möchte. Sie haben da im Augenblick sozusagen einen Kompromiss gefunden. Ich hoffe, dass Sie mich über Veränderungen weiter auf dem Laufenden hält.

Eure Andrea

9 Kommentare:

  1. Hallo Andrea,

    soso, die "Dame Mace" war mit euch anderen Mädels essen gehen. ;)

    Ja stimmt das gibt immer mal wieder neue Leute mit denen man in Kontakt kommt. Mein Bekanntenkreis beginnt nun doch ziemlich TS-lastig zu werden... na du hattest mir diesen Effekt ja Anfang des Jahres schon vorausgesagt.

    Norma geht es ähnlich wie Karola hinsichtlich der T-Themen, und auch mit TS unterhalte ich mich zunehmend gerne über andere Sachen.

    LG Corinna ;)

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  2. 2 TS gehen so gerade noch,werden es 3 Personen,ist es schon fast eine Zumutung für die Umwelt.
    Ich persönlich möchte gar nicht mit anderen TS zusammen treffen, die nerven einfach nur,wenn sie im Rudel auftreten, und man fällt auch überall nur unangenehm auf!

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    1. Es steht dir doch frei die Gesellschaft von Leuten mit denen du nicht zusammen sein möchtest zu meiden.

      Bei den TS die ich etwas besser kenne ist es so dass mir der Kontakt auch wichtig wäre wenn der/die andere gar nicht TS wäre, auch wenn ich diese über das Thema TS kennengelernt habe.

      Auch wenn es vielleicht missverstanden werden kann, aber mit anderen TS verbindet mich ähnlich viel wie mit anderen Menschen die die gleiche Schuhgrösse haben wie ich. "TS" ist doch kein Markenzeichen oder Qualitätssiegel und es kommt doch immer auf den Menschen an.

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    2. Hallo Anonym,

      im Gegensatz zu dir treffe ich sehr gerne mit Menschen zusammen, die unser Schicksal teilen,
      trans zu sein. Da genügen oft schon wenige Worte, um sich zu verstehen. Sicher passt es nicht immer, aber das ist auch bei anderen Begegnungen nicht anders.

      Wenn ich zum Beispiel ganz konkret an das Zusammensein mit Andrea denke, bin ich einfach nur froh um die Stunden, die wir gemeinsam verbracht haben.

      LG
      Michaela

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    3. Wenn man eure Definition von trans stringent anwenden würde, wäret ihr post operationem nicht mehr trans,also voll normal,
      aber trotzdem geht der Spuk weiter, so nach dem Motto "einmal trans,immer trans" , und das wird dann damit begründet, für andere Betroffene Infos zu geben. Das stimmt doch so nicht.Ich habe eher den Eindruck,es macht ech Spaß mitzuteilen, und dazu nutzt ihr dann den Blog als community Basis.
      Wenn ich dir Anke noch was empfehlen darf,so ist dies,daß du ein vorteilhafteres Photo als Avatar einstellen solltest,oder auch gar keines.

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    4. @anonym: Stimmt genau. Nimm mal an du hast dir eine Diagnose ICD10-J09 aufgelesen, das ist "Grippe durch bestimmte nachgewiesene Influenzaviren". Wenn du kuriert bist, "bist" du dann noch J09? Na mit Sicherheit doch nicht.

      Jetzt nimm an du hast aktuell einen F64, was kann passieren?

      1. Das absolute Supertherapeut überzeugt dich dass das Leben als Mann doch das Einzig Wahre ist.
      Bist du dann noch F64? Natürlich nicht, du bist geheilt.

      2. trotz Supertherapeuten lebst du in weiblicher Rolle, aber ohne GaOP.
      Grenzfall, in meinen Augen bleibt in diesem Fall F64 bestehen da es die Diskrepanz physisches/empfundenes Geschlecht weiter gibt. Ob es dann noch als Krankheit gilt und somit diagnosewürdig ist, daran habe ich Zweifel.

      3. du lebst in weiblicher Rolle und hast die GaOP hinter dir.
      Die Diskrepanz zwischen körperlichem und gefühltem Geschlecht ist weitestgehend beseitigt und somit auch der F64 hinfällig.

      Und der Punkt 3 hat einige interessante Konsequenzen, die versteht du wenn du dir mal die Begründung des kürzlich erfolgten Urteils des BSG Kassel hinsichtlich Brustvergrösserung anschaust in dem sehr stark auf die Sondersituation Transsexueller abgehoben wird. Diese Argumentation fällt flach wenn ein post-OP TS nicht mehr als TS gilt.

      Das Thema kommt sowieso wieder auf den Tisch wenn TS aus der Psychoecke rauswandert was durchaus schon mit ICD-11 in 2015/16 der Fall sein kann.

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      Mit den Blogs der meisten Transfrauen die mir bekannt sind ist es so dass sich die Themen nach der GaOP weg von TS entwickeln. Es gibt dann ja auch kaum noch was T*-relevantes aus persönlicher Sicht zu schreiben. Einige wenige widmen sich dann allgemeinen T*-Themen und evtl. Aktivismus in dafür geeigneten Gruppen oder SHGs.

      Fakt ist allerdings auch dass die Neueinsteiger von den Erfahrungen derjenigen die den TS-Weg schon gegangen sind profitieren und deshalb finde ich es sehr positiv dass zumindest einige auch dann, wenn sie "alles hinter sich haben", noch aktiv sind.

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      Anke kommt auf ihrem Bild sehr gut rüber, finde ich.

      LG Corinna ;)

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    5. Über Geschmack lässt sich halt trefflich streiten.
      Diese Mitteilungssucht und angebliche Engagement für andere Betroffene , ist doch nur vorgeschoben,denn wenn das Rad mal erfunden ist,braucht man es nicht ständig wieder neu zu erfinden.Ich habe eher den Eindruck,es handelt sich bei den Blogbetreibern um eine gewisse Leere post op,denn die wesentlichen Dinge sind ja geschafft. Eine 50 jährige post op Frau wird wohl auch keine ffs mehr machen lassen,da sie ja familiär fest eingebunden ist, und gar nicht mehr auf Partnersuche ist, und Männer auch meist ablehnt! Da verstehe ich oft nicht den Wunsch der betroffenen nach einem perfekten weiblichen Geschlechtsteil.
      Das ungeliebte Teil sind sie los und gut ist. oder gibt es da einen gewissen Narzismus gegenüber der eigenen Person?

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    6. Ach es kommen immer wieder Neulinge nach und an wen sollen sie ihre Fragen stellen wenn nicht an erfahrenere TS? Und wie ich dir schon schrieb, die meisten Blogs von post-OP schwenken dann doch zu anderen Themen.

      Wenn ich mir überlege wie viele Frauen zu Mang&Co strömen um sich "verschönern" zu lassen, wareum sollte eine 50-jährige TF keine FFS machen lassen? Wenn sie es (zahlen) möchte spricht doch wenig dagegen.

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  3. Hallo

    Ich frage mich so wieso warum du ständig unter deinem Stein hervor gekrochhen kommst Anonym.

    Anke

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