Mein wahres Leben: Der Alltag beginnt wieder

Mittwoch, 2. Januar 2013

Der Alltag beginnt wieder

Viele verlängern die Feiertage mit noch ein paar Tagen Urlaub und gehen erst am 7. Januar wieder arbeiten. Für mich begann heute der normale Alltag. 

Nachdem ich am 7. Dezember 2012 vor meinem Urlaub den letzten Arbeitstag hatte, musste ich heute mal wieder anfangen, einen kleinen „Stau“ abzuarbeiten“. Diese Situation hatte ich ja durch meine Operationen 2012 öfters. 

Nachdem das Jahr 2012 für mich das Jahr der Veränderungen war, wird 2013 das erste Jahr sein, wo ich als ganz normale Frau meinen Alltag bewältigen werde. Es gibt da zwar noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen, wie eine kleine ambulante OP bei Dr. Pottek am 1. Februar, aber das wird nicht der Rede wert sein. 
Wünsche gibt es auch noch mehrere, aber das werden sie wohl bleiben. Aber welche Frau hat keine Wünsche? Mal sehen was das Jahr so bringt. 

Etwas Erfreuliches ist zum Jahreswechsel passiert. Ich hatte doch Anfang letzten Jahres eine neue Sozialversicherungsnummer beantragt und auch nach einiger Zeit erhalten. Mit Erhalt der neuen Nummer wurde ich als Andrea neu in der Rentenversicherung begrüßt. Ich habe jetzt die jährliche Berechnung des Standes der Rente von Andrea erhalten. Alle Anrechnungszeiten von Wolfgang wurden übernommen. Damit hätte ich nicht gerechnet, sondern damit, dass ich für Wolfgang und Andrea je eine Berechnung bekomme und ich erst beantragen muss, diese zusammen führen zu lassen. 

Wer von Euch ein Google-Konto besitzt, sollte mal an seinem Geburtstag die Google-Suchseite aufrufen und den Mauszeiger auf das Doodle stellen. Das ist sozusagen „personalisiert“ und Google gratuliert zum Geburtstag. 


LG Andrea

2 Kommentare:

  1. Liebe Andrea,
    vor wenigen Wochen fand ich durch einen Zufall den Blog von Pamela - und darüber kam ich zu einigen anderen, so dass ich mich zwar nicht zum ersten Mal mit dieser Thematik auseinandersetzte, aber wohl noch nie zuvor in so "geballter, intensiver" Form wie durch Eure Blogs.
    Zu Deinem Blog jedoch muss ich sagen: Er ist so lebhaft, so anschaulich geschrieben, dass ich beim Lesen oft meinte, Du erzählst mir das grad, als dass ich es hier lesen würde.
    Auch bewundere ich sehr, wie offen Du über alles schreibst, insbesondere auch über die Operationen. Es ist weniger die Prozedur, die ich dabei so interessant finde, als vielmehr das, was es in Dir ausgelöst hat, wie Du Dich damit gefühlt hast.
    Eine sehr, sehr persönliche Anschauung, die es mir wiederum sehr einfach macht, in das Leben, in das Fühlen eines Menschen zu schauen, der eines Tages für sich realisierte: Ich bin im falschen Körper gefangen - was kann ich jetzt tun?
    Ich selbst bin als Frau geboren und kann mir auch nichts anderes für mich vorstellen.
    Deshalb aber fehlt mich nicht das Verständnis und erst recht nicht die Akzeptanz für Menschen, denen es anders geht.
    Was soll ich sagen... Ich bewundere Euren Mut, ich bewundere, wie sehr Ihr dazu steht - und es freut mich wirklich sehr für Dich, dass Deine Frau nach wie vor zu Dir steht.
    Alles Gute für Euch!
    Viele Grüße
    Helma Ziggenheimer,
    die im wahren Leben eigentlich Conni heißt :)

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    1. Liebe Helma,

      Danke für Deinen lieben Kommentar.

      Darüber offen zu schreiben, mache ich einerseits, weil das vielleicht anderen helfen könnte, aber auch für mich selbst. Nachdem ich Jahrzehnte alles in mich „rein gefressen“ habe, tut es mir gut, endlich offen und ehrlich damit umzugehen.

      Da ich ja nun kein Schriftsteller oder Journalist bin, ist es oft, besonders am Anfang, für mich nicht einfach, die richtigen Worte zu finden, besonders wenn es um Gefühle geht. Aber ich glaube, auch wenn das manchmal nicht so richtig klappt, die richtigen Worte zu finden, wird es von den Meisten verziehen.

      Insgesamt gesehen bin ich aber über die allgemeine Akzeptanz und Toleranz erstaunt, aber ich weiß auch, dass nicht alle soviel Glück wie ich gehabt haben.

      Besonders bewundere ich meine Frau, dass sie, obwohl das alles sehr schwer für sie war, nicht nur bei mir geblieben ist, sondern auch noch unterstützt hat.

      Ich wünsche Dir und Deiner Familie auch alles Gute und vielleicht siehst Du ab und an noch mal in meinen Blog rein.

      Liebe Grüße
      Andrea

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