Ich hatte dies in meinem Blog am 1.11.2012 in folgender Form veröffentlicht:
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der Fall Ria Cooper (derzeit die jüngste Transfrau Grossbritanniens), die nun ihren Weg abbrechen will um wieder männlich weiterzuleben hat es inzwischen auch in die deutschen Nachrichten geschafft, hier ein kurzer Bericht dazu.
Ria Cooper im englischen Fernsehen, Juni 2012 Foto: mirror.co.uk |
Auf den ersten Blick ein willkommenes Argument für diejenigen die stets dagegen waren das Kinder den TS-Weg gehen. Die ersten derartigen Äußerungen las ich heute auch schon. Nur so einfach ist das nicht, im Artikel steht:
Ich kann einfach nicht das sein, was ich möchte. Meine Mutter Elaine liebt und unterstützt mich zwar so viel sie kann, aber bei ihr leben darf ich auch nicht mehr. Mein Vater spricht kaum mehr mit mir und sagt, ich sei eine Schande.“Die Ria Cooper wurde von ihren Eltern derart unter Druck gesetzt dass ich mich nur noch fragen kann was das für Eltern sind die ihrem Kind das Leben verpfuschen. Ihre Eltern haben sich übrigens getrennt als die Ria 3 Jahre alt war.
Dass das Mädchen unter solchen Bedindungen Stimmungsschwankungen erlebt ist doch normal, mit den Hormonen wie das im Artikel geschildert wird hat das nichts zu tun und ein Argument gegen junge TS ist das schon gleich gar nicht.
2010 stellte sich die saubere Frau Mama noch so dar:
His mother Elaine, 40, added: "People can have their own beliefs on whether they think this is a good use of NHS money but I just want what will make my child happy."Die Realität sieht leider ganz anders aus:
(Quelle: The Telegraph)
“A couple of months ago I’d had enough and took a lot of paracetamol but my friend found me and made me sick. Just before that, I’d tried to slash my wrists and ended up in hospital. I get these dark moods when nothing seems right.
“The night I tried to slash my wrists I’d downed a bottle of Jack Daniel’s and just thought about how alone I am, how my decision has alienated my family and how I will have to become a boy again to resolve it.
...
She says: “I just can’t be what I want to be. My mum Elaine loves and supports me as much as she can, yet she doesn’t allow me to live at home any more. My dad barely speaks to me and says I’m an embarrassment. I think as the only boy in the family he thought I’d follow him into the steel business and pictured us working out together at the gym.
...
“I’ve spent the last year looking for love in some way or another... through prostitution, on the internet or with strangers I meet in bars.
“I now know I have to like myself before anyone else appreciates me. All I want to do now is find a nice man as Brad and settle down into some sort of normality.”
The rift with her dad Bjorn, who split from Ria’s mum when she was three, has left her deeply affected.
She says: “When he saw the documentary he called me and said he was disgusted. I phoned him the other week to say I’d be near his home in Hull and asked if we could meet up but he said he was busy.
“I know my mum loves me but it’s hard for her to take despite trying to be supportive. It just seems everything is against me becoming a woman and I’ve had enough.
...
Now she’s considering a career in the Army.
“At least if I go back to being a boy I’ll be able to join without discrimination from other soldiers,” she says. “Gay male recruits are now more accepted."
(Quelle: The Mirror)
Es dürfte kaum junge Menschen geben die einem solchen Psychodruck standhalten können und es gibt unter Fachleuten durchaus die Meinung daß Liebesentzug und psychischer Druck für Kinder noch schädlicher sind als körperliche Misshandlungen. An dieser Stelle reden sich Eltern oft raus mit "ich habe mein Kind nie geschlagen". Vielleicht wurde auch die Ria Cooper nie geschlagen, aber sie wurde misshandelt.
Ich fürchte ihre Probleme fangen nun erst an.
Nun ja, Jeder (Jede) ist anders. Ein Individuum. Und ich finde: Wenn dieser Mensch sagt: "Die Hormone bekamen mir gar nicht, ich hatte ständiges "Auf" und "Ab" der Laune, Gefühle, des körperlichen und psychischen Befindens..." - dann sind definitiv weibliche Hormone und damit ein innerer weiblich funktionierender Kreislauf eben NICHT vom eigenen Körper und Gehirn verträglich und gewollt bzw. ja eigentlich (so bei mir) regelrecht konform und wohltuend.
AntwortenLöschenDann ist doch die jetzige Entscheidung für diese Person wichtig und richtig. Das sollten Außenstehende weder positiv noch negativ bewerten oder einschätzen. Es geht einzig und allein um das WOHLBEFINDEN von "Ria (Brad) Cooper". Und ich hoffe, dass er bald in inneren Einklang mit sich, seiner Sexualität und seinem Geschlecht kommen möge - ALLEIN und von äußeren Einflüssen, Ratschlägen und Urteilen UNABHÄNGIG!!! Dann braucht er auch nicht wieder zu Tabletten greifen, die ohnehin nicht das angestrbte Ergebnis bringen - da ist schon "Faustan" oder Vergleichbares wirkungsvoller. Aber auch da ist er (sie) allein für SICH SELBST verantwortlich. Wird schon alles gut.
Auch die Transgender-Welt sollte endlich aufhören, sog. "Normen" oder "Standardwege" zur Geschlechtswegbeschreitung aufzustellen. Das ist fatal und auch wieder ANMAßEND!