Mein wahres Leben: Die 13. IPL-Sitzung

Freitag, 26. Oktober 2012

Die 13. IPL-Sitzung


Heute melde ich mich mal wieder aus Faßberg. Gestern zum späten Nachmittag sind wir hier zu unserer Tochter gefahren.
Um 13:00 Uhr hatte ich dann meine 13. IPL-Sitzung in Hamburg. Ich war natürlich auch wieder zu früh da, aber warten musste ich trotzdem nicht.
Der Bart ist zwar noch nicht ganz weg, aber im Vergleich zu früher nicht mehr „der Rede wert“. Rasieren muss ich mich schon seit längeren nicht mehr jeden Tag, und man sieht trotzdem keinen Bartschatten. Aber besonders im Bereich Oberlippe-Kinn gibt es noch ein paar hartnäckige Haare.
Die Kosmetikerin hat schnell die, für mein Gefühl, richtige Einstellung des Gerätes gefunden. Wir haben uns auch ganz nett unterhalten. Sie war auch sehr interessiert an meiner Geschichte.

Heute hat mich auch noch Petra-Amanda angerufen. Sie ist am 28.10. noch in der Klinik in Hamburg und freut sich auf mein kommen.

Ich hatte vor kurzem geschrieben, dass in Halberstadt wahrscheinlich Catharina Margaretha Linck alias Anastasius Lagrantinus Rosenstengel als letzter Mensch in Deutschland hingerichtet wurde, weil sie als Frau geboren wurde und als Mann eine Frau geheiratet hat. Seine Frau erhielt „nur“ 3 Jahre Gefängnis, weil sie angab, es nicht gewusst zu haben. Kurioser Weise wurde er ein paar Jahre vorher schon einmal zum Tode verurteilt, weil er als Soldat desertiert war. Aber er wurde dann begnadigt, weil er sich dann als Frau zu erkennen gab. Als Frau konnte man ja kein Soldat werden und damit auch nicht desertieren.
Das Buch „In Männerkleidern“ von Angela Steidele, welches das Leben von Catharina Margaretha Linck beschreibt, habe ich mir von meiner Tochter gewünscht. Es sollte 22,90 € kosten. Allerdings ist es vergriffen und meine Tochter hat es nur noch gebraucht bei Amazon bekommen, als günstigstes für 45 Euro. Ich habe es jetzt schon bekommen, damit ich es im Krankenhaus lesen kann.

Eure Andrea

2 Kommentare:

  1. Das finde ich erstaunlich, wie es Personen mit einem weiblichen Körper geschafft haben, längere Zeit als Soldat durchzugehen. Wie haben sie es etwa in Feld und Flur gemacht, wenn sie mal mussten? Wie haben sie ihre Tage verheimlichen können?

    Sabine

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  2. Hallo Sabine,

    ich finde es auch erstaunlich. Das muss wohl ein gutes Passing gewesen sein. Wenn ich das Buch gelesen habe, kenne ich vielleicht die Antwort.

    LG Andrea

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