Heute Morgen, kurz vor 6 Uhr, wurde Martina geweckt, um sich
für ihre OP fertig zu machen. Obwohl ich auch schon wach war, habe ich
natürlich erst mal gewartet, bis sie für die Operation fertig war. Auch Martina
wurde, wie ich vor einer Woche, Punkt 7:00 Uhr abgeholt. Ihre Operation sollte
natürlich etwas länger dauern.
Nachdem ich dann im Bad war und gefrühstückt hatte, war
Visite. Wie schon angekündigt wurde mir dann gesagt, dass heute Vormittag der
Katheder gezogen wird.
Ich wartete natürlich sehnsüchtig darauf. Dass es Herr Dr.
Pottek nicht selbst tut, war mir klar. Er war ja gerade dabei, bei Martina den Irrtum
der Natur zu korrigieren und ihren Körper entsprechend anzupassen. Aber solche
Kleinigkeiten wie Kathederziehen macht ja zur Not der „Pförtner“.
Dann gab es kurz nach 12 Uhr schon Mittag, Spinat,
Kartoffeln und Ei, und ich lief immer noch mit einem Stück Kunststoffschlauch
herum. Eine Nachfrage ergab, dass ich nicht vergessen wurde, aber im Augenblick
die Ärzte aber viel zu tun haben. Anita und Petra-Amanda sollten auch am
Vormittag zur Kontrolle und waren auch noch nicht unten.
Um ca. 13:30 Uhr war es dann soweit. Mit einem kurzen Ruck
und einmal Zähne zusammenbeißen war ich dann das Ding los. Morgen dann noch
durch die „Endkontrolle“ und ich kann nach Hause fahren.
Kurz vor 14:00Uhr haben sie dann Martina wieder ins Zimmer
geschoben. Sie hat alles gut überstanden. Sie ist jetzt überglücklich, es jetzt
endlich geschafft zu haben. Da werden selbst die großen Schmerzen, die diese OP
nun mal mitbringt, erträglich. Aber heute und morgen braucht sie erst mal viel
Ruhe.
Am Nachmittag war ich dann zum ersten Mal nach dem Kathederziehen für „kleine Mädchen“. Am Anfang hat das ganz schön gebrannt, so dass mir
die Tränen liefen. Aber ich glaube, dass ist nach einer Woche „Nichtbenutzung“
normal.
So, jetzt hoffe ich mal, dass ich morgen nach Hause fahren
kann. Wenn ich mich also morgen nicht melde, hat es wahrscheinlich geklappt. Dann
werde ich wahrscheinlich Übermorgen darüber berichten.
Eure Andrea
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