Mein wahres Leben: Keine Keime mehr!

Mittwoch, 26. September 2012

Keine Keime mehr!


Auweia, man gut das ich nicht vor 300 Jahren hier in Halberstadt gelebt habe. Sonst würde es mir vielleicht wie Catharina Margaretha Linck aliasAnastasius Lagrantinus Rosenstengel gehen. Sie war vermutlich die letzte Frau in Deutschland, die hingerichtet wurde, weil man sie der „Unzucht mit einer Frau“ beschuldigte. Da wäre ich sozusagen ein Schwerverbrecher. Auch interessant, wie gefährlich Schwiegermütter sein können.
Die Literaturwissenschaftlerin Angela Steidele hat das in Ihrem Buch „In Männerkleidern“ festgehalten. 
Hier auch noch eine interessante Rezension dazu.

Heute habe ich meine Frauenärztin angerufen. Nach der Freude, nicht im Mittelalter gelebt zu haben, kann ich mich auch noch über den Befund freuen. Das Ergebnis ist negativ, das heißt, in meiner Scheide sind keine Bakterien, die da nicht hin gehören. Eine Sorge weniger!
Die Entzündungen werden dann vom häufigen Bougieren kommen, also rein durch mechanische Beanspruchung.

Trotzdem werde ich noch mal ins Krankenhaus müssen. Mindestens der Harnröhrenausgang muss noch mal operiert werden. Auf Dauer ist es nicht gerade schön, nach dem „für kleine Mädchen gehen“ den „Allerwertesten“ abtrocknen zu müssen. Ob ich dazu wieder nach Krefeld gehe, oder wo anders hin, weiß ich noch nicht. Vielleicht ist es besser, zu einem anderen Spezialisten zu gehen.

Auf der Seite „Tipps zum TS-Weg“ habe ich mal versucht, anhand meines Weges ein paar Hinweise zu geben.

Eure Andrea

5 Kommentare:

  1. Freue mich, daß der Befund negativ ist. Man muß halt doch recht vorsichtig sein. Aber selbst bei größter Vorsicht kann immer mal was passieren. Ich bin hier auch ständig am Sprühen (Hautdesinfektion), wenn ich bloß irgendwie nur mal ins Bad muß oder bestimmte Dinge anfasse. Vom Krankenhaus hat man mir eine Flasche Desinfektionsspray mitgegeben, aber ich habe mir noch selbst was gekauft, da das ja nicht reicht.

    Vielleicht läßt sich die Korrektur Deiner Harnröhrenmündung ja in Sedierung machen. Da wärst Du bloß kurzfristig "weg" und würdest nicht mit Arzneimitteln zugedröhnt wie in einer Vollnarkose.

    Dein Vertrauen in Krefeld scheint mir ein wenig erschüttert, richtig? Das kann ich verstehen, nach zwei erfolgten Operationen. Ich glaube zwar schon, daß die dort recht viel Ahnung haben, vor allem auch mit transsexuellen Patienten. Allerdings ist es dort so wie in quasi allen Krankenhäusern: Man hat das Gefühl, die Ärzte und Mitarbeiter haben wenig Zeit bzw. stehen unter Druck. Ich wüßte jetzt auf Anhieb nicht, wo ich sonst hingegen könnte. Hoffentlich findest Du jemanden Gutes, der sich Deiner Sache annimmt, sofern es Dich nicht wieder nach Krefeld zieht.

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    1. Hallo Marion,

      dass mein Vertrauen in Krefeld ein wenig erschüttert ist, würde ich nicht sagen. Aber mir wäre es lieber, wenn mal jemand anderes sich das ansieht. Außerdem ist Krefeld 400 km entfernt. Etwas näher wäre mir lieber. Ich mache auch keinen irgendwelche Vorwürfe. Optisch ist ja auch alles o.k.. Und wenn da dieser Keim nicht gewesen wäre, gäbe es ja auch bestimmt keine Schwierigkeiten.
      Passieren kann überall etwas.

      Liebe Grüße
      Andrea

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  2. Hallo Andrea,

    na das ist doch mal eine gute Nachricht.

    LG Corinna ;)

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    1. Ja, Corinna,
      ich hoffe, dass das auch weiterhin keimfrei bleibt.

      Liebe Grüße
      Andrea

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  3. So eine Harnröhrenausgangskorrektur sollte eigentlich jeder Urologe hinbekommen,ist ja kein Hexenwerk.Daß du keine Kontamination mehr hast,ist ja schön.

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