Mein wahres Leben: Ab jetzt auch Progesteron

Dienstag, 18. Februar 2014

Ab jetzt auch Progesteron

Nach ca. einem ¾ Jahr war ich heute mal wieder bei meiner Frauenärztin zur Untersuchung. Meine Frau hatte auch gleich vor mir einen Termin, so dass ich nur einmal nach Wernigerode fahren musste.

Als Frau Dr. Bosse das letzte Mal, am 29.04.2013, mein Geschlechtsteil sah, waren gerade mal 12 Tage nach der letzten Operation vergangen und damit auch noch nicht verheilte Wunden und Schwellungen zu sehen. Heute sagte sie mir, dass das Ergebnis der genitalangleichenden Operation optisch sehr gut gelungen ist und von einem Original so gut wie nicht zu unterscheiden ist. Das hat mich natürlich sehr gefreut, obwohl es ja so gut von keinem zu sehen ist.

Nachdem ich nach der letzten Hormonwertbestimmung nur noch 3 Hübe Gynokadin genommen hatte und ich dann später merkte, dass es mir nicht mehr ganz so gut geht, habe ich wieder wie vorher morgens 3 und abends 2 Hübe Gynokadin genommen. Der im Herbst vorgesehene Termin zur Hormonkontrolle ist dann aber auf Grund meiner Kur ausgefallen und dann im Januar nachgeholt wurden. 

Meine Hormonwerte vom 08.01.2014 bei Anwendung von 3 Hüben Gynokadin-Gel morgens und 2 Hüben abends:




weiblicher Referenzbereich
17-ß-Östradiol (E2)
118,60
pg/ml
10 – 528
Follikelphase:
Mittzyklus:
Lutealphase:
Postmenopause:

44 – 183
150 – 528
60 – 211
10 – 40
Testosteron, gesamt
2,5
ng/dl
8 – 80
Prämenopause:
Postmenopause:

20 – 80
8 - 35
Sexualhormon bind. Glob. (SHBG)
51,78
nmol/l
27,1 – 128

Androstendion
1,0
µg/l
0,4 – 2,7


Beurteilung:
Dem weiblichen Geschlecht entsprechende Hormonkonstellation.
Die Östradiolkonzentration erreicht eine Höhe der Follikel-/Lutealphase des weiblichen Geschlechts.
Vermindertes Testosteron in einem unauffälligen Verhältnis zum SHBG.
Im Bereich der Norm liegende Konzentration des Androstendions. 

Ab sofort nehme ich auch Progesteron in Form von Utrogest tägl. 200 mg. Anhand meiner Internetrecherchen über natürliches Progesteron konnte ich Frau Dr. Bosse relativ schnell davon überzeugen, es mir zu verschreiben. Im Gegensatz zu künstlichen Gestagenen ist die Gefahr von Krebs nicht so groß. 
Progesteron entsteht bei beiden Geschlechtern in den Nebennieren als Vorläufer anderer Steroidhormone und im Gehirn. Beim Mann werden geringe Mengen im Hoden und bei der Frau große Mengen fast ausschließlich im Gelbkörper und während der Schwangerschaft in der Placenta gebildet. Deshalb findet sich Progesteron in höheren Konzentrationen bei der Frau erst nach der Ovulation (2. Zyklushälfte) Progesteron ist der wichtigste Gegenspieler von Östradiol.

Folgende Wirkungen verspreche ich mir davon:
  • stimuliert die Gedächtnisleistung
  • stärkt den Knochenaufbau
  • wirkt Osteoporose entgegen
  • erhöht die Wasserausscheidung
  • erhält die Hautstruktur aufrecht
  • senkt die Neigung zu Krampfaderbildung
  • wirkt schlaffördernd
  • wirkt Stimmungsschwankungen entgegen
  • wirkt der Fettansammlung im Bauchbereich entgegen
  • Hilft Fett in Energie umzuwandeln
  • Natürliches Antidepressivum
  • Fördert die Verwertung von Schilddrüsenhormonen. Meine Schilddrüsenunterfunktion kann daher geringer werden oder gar verschwinden.
  • Normalisiert die Blutgerinnung
  • Normalisiert den Zink – und Kupferhaushalt
  • Stellt einen normalen Sauerstoffspiegel her
  • Kann vor Brustkrebs schützen
  • weniger Antriebslosigkeit und Energiemangel
  • weniger Stimmungsschwankungen / Depression
  • weniger Konzentrationsschwäche
  • keine frühzeitige Faltenbildung

Meine neue Hormondosierung ist dann morgens und abends 2 Hübe Gynokadin und 14 Tage im Monat Utrogest. 
Obwohl ich keine Periode habe, sollte ich das Progestoron zyklisch nehmen. Bei ununterbrochener Anwendung erlahmt sonst die Sensibilität der Hormonrezeptoren. Daher kann das Progesteron dann nicht mehr gut genug wirken.

Nach ca. 3 Monaten muss ich dann zur Kontrolle. Auch meine Schilddrüsenunterfunktion muss dann noch mal getestet werden.

Eure Andrea

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